Capital Bra-Manager spricht über Entführungspläne gegen Bushido
(© Marco Verch / CC 2.0)
Ashraf Rammo
Seit dem letzten Prozesstag steht mit Ashraf Rammo ein weiterer prominenter Zeuge vor Gericht. Der Rap-Manager – zurzeit arbeitet er mit Capital Bra zusammen – sagt im Prozess zwischen Bushido und Arafat aus. Beim letzten Mal sprach er vor allem über sein persönlichen Verhältnis zu den beiden. Außerdem skizzierte er kurz seine zeitweise Manager-Tätigkeit für Bushido.
„Ist sein Leben“
Heute fand der 44. Prozesstag des Verfahrens und gleichzeitig sein zweiter Tag vor Gericht statt. Dort sprach er noch detaillierter über seine kurze Zeit an der Seite von Bushido. Auch auf die vermeintliche Entführung, die gegen Bushidos Familie geplant gewesen sein soll, ging der 39-Jährige ein.
Seiner Einschätzung nach war die Gefahr einer wirklichen Entführung nicht realistisch. Trotzdem bestand Bushido darauf, sich bei der Polizei zu melden und auf diese Weise Polizeischutz zu erhalten. Dass sei er seiner Familie schuldig, habe er gegenüber Ashraf gesagt. Der Manager erklärte, diese Entscheidung respektiert zu haben, aber weiterhin nicht an die Anschuldigungen zu glauben.
Ashraf Rammo über Entführungspläne
„Die Frau von Arafats Bruder Yasser rief Bushidos Frau Anna-Maria an und sagte: Pass auf, hier ist was im Gang! Von wegen ihre Kinder sollten entführt werden. Ich sagte Anis: Ich glaube, sie hat nur geblufft, um euch Angst zu machen! Er sagte: Ich muss Anzeige machen, habe dann Polizeischutz, Bruder, vielleicht müssen wir ein wenig pausieren.
Natürlich war ich enttäuscht und sagte: Lass uns weiter machen, läuft doch gut! Darauf er: Nee, ich muss das machen. Okay, ist sein Leben. Habe ich respektiert. Seither sind wir uns nur selten begegnet. Und wenn, war er mit Polizei unterwegs.
(…) Anis meint, das sei er seiner Familie schuldig gewesen. Aber ich glaube nicht daran: Da kommt doch keiner und will deine Kinder entführen, du bist hier doch nicht in Kolumbien oder Sibirien!“
(Quelle: BILD)
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