Klau-Vorwürfe – Eno spricht über kopierte Songs

Eno

Die letzten Jahre waren eine wilde Zeit für den AoN-Rapper. Nachdem er seinen großen Durchbruch und Erfolg nach Erfolg feiern konnte, geriet er zuletzt von einigen Rap-Fans mächtig in die Kritik. Ausgangspunkt war ein Deutschrap-Meme, der Eno in den Mittelpunkt stellte.

Basierend auf seiner Aussage „Deutschrap ist fresher denn je“ wurden Songs von verschiedenen Deutschrap-Artists gezeigt und mit anderssprachigen Songs gegenübergestellt, um zu zeigen, dass die jeweiligen Songs angeblich geklaut worden seien. Oft waren Songs von Eno Teil der Gegenüberstellungen.

In einem aktuellen Interview bei Marvin Game spricht Eno über die Klau-Vorwürfe und den Hate der letzten Jahre. Dabei gesteht er sich ein, Fehler gemacht zu haben und gibt auch zu, dass er sich bei seiner Musik hier und da inspirieren lassen hat. Sein Statement dazu könnt ihr unten nachlesen.

Eno spricht über Klau-Vorwürfe 

„Ich habe geguckt, wo meine Fehler sind, zum Beispiel das mit den kopierten Songs. Was ich dazu sagen kann, Irgendwann habe ich so drei Alben in einem Jahr gemacht und irgendwann – sage ich dir ehrlich – habe ich so 2-3 Jungs dazu geholt, die mir geholfen haben beim Schreiben, Top-Lines, Melodien und so.

Ich bin sogar nach Holland gefahren, weil ich die Musik der Holländer so krass feiere. Ich habe mir ein paar Jungs geschnappt und gesagt: ‚Hey, macht mir mal eine Top-Line‘. Auch nur das, die können ja kein Deutsch. Ich bezahle 6 Mille für eine Top-Line, bezahle 5 Mille für einen Beat.

Ich denke mir ich habe voll den krassen Song, weil der Typ sagt: ‚Ey, was machst du?‘.  Auf einmal komme ich nach Deutschland, haue den Song raus, ich habe noch nie in meinem Leben von Jack Harlow gehört und auf einmal ist der Song einfach geklaut. Irgendwelche Jungs sind im Studio, die wir dazu geholt haben, kicken ne Top-Line, auf einmal ist die von Travis Scott. (…)

Der Fehler ist, dass ich aufgehört habe, mich zu 100% selber um meine Musik zu kümmern. Weil ich einfach zu bequem wurde. (…) Natürlich habe ich mich auch hier und da inspirieren lassen – ich will nicht sagen, dass nur die anderen Schuld sind.“ 

Hier seht ihr das komplette Interview:

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