Auf Bewährung – Fler erneut wegen Körperverletzung und Bedrohung angeklagt
Fler
Immer wieder hat Fler Ärger mit dem Gesetz. Schon bei einem seiner letzten Prozesse wurde bekannt, dass der Berliner eine ganz schön dicke Strafakte angesammelt hat. Wegen mehr als 20 einzelner Vergehen musste er sich im letzten Jahr verantworten. Aufgrund der Anzahl an Vorwürfen wollte die Staatsanwaltschaft ihn damals ins Gefängnis stecken.
Geklappt hat das nicht. Allerdings könnte dem 39-Jährigen aufgrund einer neuen Anklage nun wirklich der Knast drohen. Grund dafür ist, dass er zum aktuellen Zeitpunkt auf Bewährung ist. Verstößt er gegen seine Auflagen, könnte er seine 10-monatige Freiheitsstrafe absitzen müssen.
Verurteilt wurde er wegen versuchter Nötigung von Journalisten, verbotenen Mitteilungen in Strafsachen, Beleidigungen in sechs Fällen sowie Fahrens ohne Führerschein. Gegen das Urteil hat der Musiker und Modeschöpfer Berufung eingelegt. Ein Termin dafür ist noch nicht bekanntgegeben worden.
Anklage
Doch schon bevor es in dem Prozess weitergeht, hat Fler die nächste Anklage am Hals. Wieder geht es um seine Auseinandersetzung mit einem RTL-Kamerateam im März 2020. Nachdem die Reporter ihn und seiner Freundin am Ku’Damm aufgelauert haben, kam es zu Handgreiflichkeiten. Fler auf der einen und der Kamera- und der Ton-Mann auf der anderen Seite.
Fler nahm die Kamera nach der Schlägerei mit und zerstörte sie auf der Suche nach der Speicherkarte. Jetzt erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung. Fler erklärt gegenüber der BILD, dass das RTL-Team ihn angegriffen habe. Als Rechtsvertreter hat er sich Star-Anwalt Hans-Georg Birkhoff geholt, der auch Arafat Abou-Chaker vertritt. Der Rapper verspricht, vor Gericht zu erscheinen und seine Version der Geschichte zu schildern:
„Die RTL-Kamera-Leute waren mir nicht nur körperlich überlegen, sondern auch zu zweit. Auch die erste Attacke ging nicht von mir aus. Dass ich der Angeklagte bin, liegt wahrscheinlich wieder am Rapper-Image. (…) Ich freue mich auf den Prozess und werde dieses Mal auch im Prozess aussagen. Den Schaden der zerstörten Kamera werde ich natürlich ersetzen.“
(Quelle: BILD)
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