Zeuge widerspricht Anna-Maria im Prozess zwischen Bushido und Arafat

Marco Verch / CC 2.0)

Bushido vs. Arafat

Zuletzt stand der Konflikt zwischen Rap-Superstar Bushido und Arafat Abou-Chaker wieder vermehrt im Fokus der Öffentlichkeit. Grund dafür ist die Doku „Unzensiert – Bushido’s Wahrheit“, die am 26. November auf Amazon Prime veröffentlicht wurde. Seit Release ist sie die meist gesehene Serie auf der Plattform. Ein wesentlicher Teil der Serie beschäftigt sich mit der Auseinandersetzung zwischen Bushido und seinem Ex-Geschäftspartner Arafat.

Gerichtsprozess

Während der Streit in der Öffentlichkeit weitergeführt wird, bewegte sich auf juristischer Ebene lange Zeit nichts. Knapp 60 Verhandlungstage wurden im Verfahren gegen Arafat und seine Brüder bereits abgehalten. Der Erkenntnisgewinn pro Prozesstag ist teils erschreckend gering. Seit August 2020 läuft der Prozess bereits.

Anna-Maria Ferchichi:

Heute ging das Gerichtsverfahren, in dem noch über 20 Zeugen vernommen werden sollen, weiter. Erstmals seit Sommer saß Anna-Maria Ferchichi vor Gericht. Sie nimmt ihre Zeugenaussage wieder auf. Darin berichtete sie von ihren Verhandlungen mit Arafat Abou-Chaker und die Entscheidung, sich an die Polizei zu wenden.

Durch einen Hinweis eines gemeinsamen Freundes von ihr und Arafat habe sie erfahren, dass „etwas Großes“ geschehen soll. Verbunden mit ihren Treffen ging sie von möglichen Anschlagsplänen auf sie oder ihren Mann aus: „Es war kein einziges Treffen schön und friedlich. Ich bin davon ausgegangen, dass auf mich oder meinen Mann geschossen wird. Ich kenne die Person, ich weiß, wie rachsüchtig sie ist.“

Widerspruch

Aber Anna-Maria war nicht die einzige Person, die heute befragt worden ist. Ein weiterer Zeuge nach Platz vor Gericht – und dessen Aussage hat es in sich. Er widerspricht der bisherigen Darstellung durch die Rapper-Gattin nämlich komplett. Eine Gespräch zwischen ihm und Anna-Maria, von dem sie in ihrer Aussage berichtete hatte, gab es laut Zeugen nicht.

Stattdessen habe er das Gespräch mit Bushido geführt. Das ist ein gar nicht mal so geringer Unterschied zu den Ausführungen von Anna-Maria und bedeutet zwangsläufig: Einer von beiden hat Unrecht.

„Der 30-Jährige meinte, dass ihm gesagt wurde, dass etwas Großes passieren könnte, dies habe er Bushido mitgeteilt. An ein Gespräch mit Anna-Maria über diesen Vorfall könne er sich nicht erinnern. Er habe laut seiner Aussage mit dem Rapper gesprochen: ‚Ich habe keine Bedrohung gesehen. Ich habe mit Anis gesprochen, nicht mit Anna-Maria. Deswegen habe ich mich gewundert, dass sie bei der Polizei war.'“

(Quelle: Watson)

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Watson.de

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