Vorwürfe gegen Arafat widerlegt – Bushido äußert sich zum Audio-Mitschnitt

(Credits: Amazon Prime Video)

Audio-Aufnahme

Ein neuer Bericht des „Stern“ ist gestern eingeschlagen wie eine Bombe. Das Magazin erklärt, dass man an einen Audio-Mittschnitt gekommen sei, der am 18. Januar 2018 aufgenommen wurde. Darin zu hören: Bushido und Arafat Abou-Chaker. Die Aufnahme soll von der Unterhaltung stammen, bei der der Rapper eigener Aussage nach geschlagen, bedroht, erpresst und eingesperrt wurde.

Brisant ist dabei jedoch, dass von alledem nichts auf der Aufnahme zu hören ist. Keine der von Bushido zitierten Drohungen und Beleidigungen ist während des 2-stündigen Gesprächs wirklich gefallen. Ob die Aufnahmen vor Gericht verwertet werden, ist noch unklar. Wenn die Angaben des Berichts aber stimmen und das Gericht die Aufnahmen zulässt, könnte es den gesamten Mega-Prozess ad absurdum führen:

„Nach Angaben des stern widerlegt ein Gesprächsmitschnitt vom 18.Januar 2018 diese Behauptungen. Demnach hat das Treffen in Wahrheit weniger als zwei Stunden gedauert, die Audiodatei enthält keine der von Bushido zitierten Drohungen und Beleidigungen sowie keine Indizien für Tätlichkeiten gegen ihn.“

(Quelle: Stern)

Bushido

Auf Anfrage vom Stern wollten sich weder Bushido, noch Arafat äußern. Einen Tag nach dem Bericht liefert der Rapper stattdessen ein Statement auf seiner eigenen Instagram-Seite. Darin erklärt er, dass er weiterhin auf seinen bisherigen Angaben zu den Geschehnissen vom 18. Januar 2018 beharrt.

Er erklärt, dass die Aufnahme ihm und seinem Team noch nicht überprüft werden konnte. Außerdem bemängelt er, dass der Audio-Mittschnitt an die Presse gelangt ist, bisher aber noch nie im Gerichtsprozess erwähnt wurde. Welche Konsequenzen der Audio-Leak für das Verfahren hat, ist noch unklar. Möglich ist, dass Bushidos Seite versuchen wird, die gerichtliche Verwertung der Aufnahme zu verhindern.

Statement von Bushido

Ich bleibe bei meiner Schilderung der Ereignisse am 18. Januar 2018. Die angebliche Aufnahme, auf die sich der „stern“ bezieht, ist uns nicht bekannt und kann daher von uns auch nicht überprüft werden. Es ist jedoch sehr verwunderlich, dass fast 1,5 Jahre nach Prozessbeginn plötzlich eine Aufnahme aufgetaucht sein soll, die die Angeklagten entlasten soll und diese Aufnahme nicht etwa von den Angeklagten in den Prozess eingeführt wurde sondern stattdessen dem „stern“ zugespielt werden.“

Hier seht ihr das Statement

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