XXL-Statement – Pa Sports äußert sich zum Krieg in der Ukraine
Pa Sports
In den letzten Wochen gab es eine unglaubliche Solidarität der Rap-Szene mit den Menschen in der Ukraine. Etliche Rapper beteiligten sich mit Hilfsaktionen. Jetzt hat auch Pa Sports sein lang ersehntes Statement zu der aktuellen Situation abgegeben. Der Life is Pain-Chef ist bekannt dafür, durchdachte und klare Worte zu sprechen und Vernunft und gesunden Menschenverstand in den Vordergrund zu stellen. Seit seinem „legendären Statement“ gilt er als moralische Instanz in der Rap-Szene.
In dem 10-minütigen Statement verurteilt er die Invasion in die Ukraine und betont, dass keine politischen Gründe rechtfertigen, unbeteiligte Menschen anzugreifen und leiden zu lassen. Auf der anderen Seite fordert er aber auch, Solidarität für andere Konfliktgebiete auf der Welt.
So wird laut Pa Sports mit zweierlei Maß gemessen, wenn es bspw. um die Situation der Palästinenser geht. In anderen Teilen der Welt werden zudem Kriege mit westlichen Waffen geführt, durch die Abertausende von Menschen umgebracht werden oder flüchten müssen.
Auszug aus dem Statement
„Wisst ihr was stark ist? Massiv ist stark! Massiv, der als Palästinenser ganz genau weiß, wie sehr die ganze Weltgemeinschaft einen Scheiß auf die Unmenschlichkeiten gibt, die seinem Volk angetan werden. Aber trotzdem 4 Laster mit Hilfsgütern vollpackt und an die ukrainische Grenze bringt. Weil er weiß, was Krieg bedeutet. Das ist ein Mann, das hat Charakter.
(…) Und damit es keiner falsch versteht: Ich habe nichts gegen die Solidarität, die dieses Volk aus der westlichen Welt bekommt. Ich bin einfach nur der Meinung, dass wenn es um Solidarität geht, nicht mit zweierlei Maß gemessen werden darf. Das zerstört den Glauben an das System, das zerstört den Glauben an die Gerechtigkeit.
Denn vergesst nicht, dass auch wenn dieser Konflikt hoffentlich beigelegt werden kann, weiterhin 100.000 bis 150.000 Menschen – überwiegend Kinder – an Hungersnot sterben. Und es weiterhin Kriege geben wird, bei denen haufenweise Zivilisten getötet werden – durch Bomben und Waffen, die wir verkaufen. Wir, die sich gerade so solidarisch mit der Ukraine zeigen.“
Hier seht ihr das Statement
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