Nach Kritik – FatComedy entschuldigt sich für 500.000 Euro-Spendenziel
Spendenaufruf
Am gestrigen Tag startete FatComedy die angekündigte Spendenaktion für das Gerichtsverfahren zwischen ihm und Oliver Pocher. Zuvor gab der Comedian bekannt, seinen Angreifer angezeigt zu haben. In einer Videoansage machte Pocher kein Geheimnis draus, dass er ein Exempel statuieren möchte. FatComedy sollte die maximale Strafe erhalten.
Dazu gehört eine mögliche Haft, aber auch eine empfindliche Geldstrafe. Je nach Höhe der Strafe und des Schmerzensgelds könnte die Summe durchaus finanziellen Schaden für FatComedy anrichten. Jedoch war schnell klar, dass der Social Media-Star sich auf die Deutschrap-Szene verlassen kann und nicht in den Ruin getrieben wird. Mehrere Akteure der Hiphop-Szene erklärten sich bereit, den 22-Jährigen bei einer eventuellen Geldstrafe zu unterstützen.
Kritik
Allerdings sorgt die geplante Spendenaktion schon jetzt für Unstimmigkeiten. Denn FatComedy hat den Spendenaufruf gestartet, bevor das Urteil und die Strafe feststehen. Noch dazu hat er eine Summe von 500.000 Euro als Spendenziel festgesetzt. Das sorgte unter anderem für Kritik von Cashmo, der der eigentliche Initiator der Idee ist.
Cashmo über die Spendenaktion
„Da hab ich natürlich ’ne super Idee gehabt, mit dem ganzen Spendending. Und hab diese Idee ins Leben gerufen, wenn die Strafe gekommen ist, dann sammeln wir die Spenden in der Höhe der Strafe. Jetzt hat sich natürlich FatComedy dessen zunutze gemacht, dieser schönen Idee, und es einfach jetzt schon rausgehauen. Was natürlich total unseriös für viele Leute wirkt.“
FatComedy
Nach relativ kurzer Zeit entfernte FatComedy den Link zum Spendenaufruf wieder von seiner Seite. Jetzt hat der Comedian und Spaß-Rapper ein Statement zu der Aktion abgegeben. Er entschuldigt sich dafür, die Spendenseite aufgrund des medialen Drucks zu früh gestartet zu haben und gibt bekannt, dass sie jetzt offline ist. Allerdings belässt er es nicht bei einer einfachen Entschuldigung. Zusätzlich richtet er noch ein paar Worte an einige namentlich nicht genannte Personen:
„Hallo Freunde, ich habe die Spendenseite offline genommen. Ich hatte das gemacht, weil ich unter medialem Druck stand und mich auf niemanden verlassen wollte, das Geld, was bis jetzt gesammelt wurde, werde ich für eine Organisation spenden, wofür genau werdet ihr mitbekommen. Und an alle die mir grade in den Rücken fallen, ich werde keinen einzigen von euch vergessen, ihr braucht nie wieder auf korrekt machen oder mich grüßen, keine Nettigkeiten mit Ratten. Ihr könnt mich nicht brechen, mein Charakter ist zu stark!“
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