„Mit Koks und N*tten bestochen“ – deutsche Managerin des Wu-Tang Clan packt aus

Solche Einblicke erhält man ausgesprochen selten! Rund 20 Jahre lang stand eine Deutsche als Managerin an der Seite des Wu-Tang Clan. Jetzt spricht Eva Ries über ihre Zeit mit der Rap-Crew und plaudert aus dem Nähkästchen, wie ihr Verhältnis zu den Wu-Tang-Rappern war und wie das Geschäft in den 90ern funktioniert hat…

Wu-Tan Clan

Wie läuft es eigentlich hinter den Kulissen bei der größten Rap-Crew der Welt ab? Diese Erfahrung hat Eva Ries über 20 Jahre lang gemacht. Im Jahr 1993 rutschte sie per Zufall in das Management des Wu-Tang Clan hinein. Von New York aus kümmerte sie sich darum, dass die Gruppe international Erfolg hatte. Dabei freundete sie sich mit legendären Crew-Mitgliedern wie RZA, Raekwon und Method Man an.

„Mit Koks und N*tten bestochen“

Jetzt hat die 60-Jährige ein Buch über ihre Zeit als Managerin bei Wu-Tang geschrieben. Mit der BILD hat sie nun anlässlich des Buches „Wu-Tang is Forever“ aus dem Nähkästchen geplaudert und unter anderem verraten, wie das Business damals funktioniert hat. Dabei spricht sie ausgesprochen ehrlich darüber, dass man sich damals in den Radios einkaufen konnte. Man musste nur die richten Leute mit Koks und N*tten bestechen:

„Damals standen anders als heute so viele Mittel zur Verfügung, dass die Plattenfirmen in den Promotionsabteilungen die Radiostationen mit Geld, Kokain, Prostituierten oder Luxusurlauben bestochen haben, um irgendwelche Singles gespielt zu bekommen.“

Das geht ihrer Aussage nach heutzutage nicht mehr so leicht. Die Labels haben einfach nicht mehr genug Geld, um mit Geld um sich zu schmeißen und alle Radiostationen zu bestechen. Das sorgt dafür, dass der Job im Marketing und Management aufgrund des geringeren Budgets keinen Spaß mehr macht. Sowohl ihr, als auch den Künstlern:

„Für mich ist es bedauerlich. Ich musste zwar nie Leute bestechen, aber es ist schade, denn man kann mit Geld viel erreichen und sich im Marketing anders verwirklichen. Das ist alles so sehr zurückgefahren worden, dass es eigentlich keinen Spaß mehr macht. Auch für die Künstler nicht. (…) Ein Künstler hat heute ein sehr viel kleineres Budget, es sei denn, er heißt Rihanna oder RZA. Alle anderen in der mittleren Liga oder Newcomer haben nicht viele Chancen, gut promotet zu werden.“

(Quelle: BILD)

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