Kolja Goldstein antwortet auf Fake-Vorwürfe und kündigt Beweise an

Kolja Goldstein

Spricht man über deutsche Rapper sollte dem Betrachter eigentlich klar sein, dass es sich um ein Entertainment-Produkt handelt. Was in erster Linie verkauft wird, ist ein Image, das bei den meisten Rappern natürlich nicht mit der Person dahinter übereinstimmt. Selbst wenn einige Aussagen auf Tatsachen beruhen, werden Dinge stark überspitzt. Denn wenn zu viel Wahrheit hinter den Liedtexten steckt, würden die meisten Karriere relativ schnell im Gefängnis enden.

Kolja Goldstein schien die große Ausnahme zu sein. Der Amsterdamer gilt als der wahrscheinlich realste Rapper des Landes. Schon mehrere Rapkollegen und Personen, die tatsächlich aus dem kriminellen Milieu stammen, bestätigten seine Echtheit. Kolja ist auf der Straße vernetzt und eigener Aussage nach bis heute im Drogengeschäft tätig.

Zweifel an der Realness

Doch ein Bericht der Zeit sorgte zuletzt für Zweifel an seiner Authentizität. Das Blatt prüfte einige Aussagen, die Kolja Goldstein in seinen Texten droppte. Darunter Mordfälle, Drogendelikte und Gefängnisstrafen. Dabei fanden die Reporter raus, dass der Rapper offenbar Dinge gerappt hat, an denen er nicht beteiligt gewesen ist.

In einem Interview soll er zudem über die Hintergründe einer Gefängnisstrafe gelogen, bzw. bei den Drogenmengen, um die es ging, stark übertrieben haben. Die Zeit ging deshalb davon aus, dass Kolja Goldstein über Themen rappt, bei denen er die Erlaubnis der tatsächlich beteiligten Personen erhielt, sie in seiner Musik zu nutzen.

Statement

Seitdem startet die Realness-Debatte rund um Kolja aufs Neue. Der Bericht erfuhr eine Menge Aufmerksamkeit und wurde von so gut wie jedem Reaction-Youtuber besprochen. Darauf liefert er nun die Antwort. Letzte Nacht hat Kolja Goldstein seine neue Single „Mokum“ veröffentlicht.

Im Musikvideo liefert er Belege dafür, in den Handel mit großen Mengen Koks und Gras verwickelt zu sein. In einer Passage scheint er auch lyrisch auf die Gerüchte um seine Person einzugehen: „Glaubst du mir jetzt? Rauchgift gestreckt, hydraulisch versteckt/ Hydraulisch gepresst, tausendundsechs/ Meine Jacke voller Schmauch, schmeiß‘ sie nachts in die Waschmaschine/“

Neben dem Musikvideo will der Rapper noch weitere Beweise liefern. In einer Ansage an die Reaction-Szene kündigt er an, ebenfalls ein Video machen zu wollen und dort Akten vorzulegen: „Gebt mir bitte Bescheid wenn ihr fertig seid mit Reaction-Videos machen. Mache dann nämlich auch eins. Hab extra die Leitz-Ordner bei meiner Mutter vom Dachboden geholt.“

Hier seht ihr das Musikvideo

Schreibe einen Kommentar