Nach Fake-Vorwurf – Kolja Goldstein legt Beweis für Drogenhandel vor
Seit Monaten wird diskutiert, wie echt Kolja Goldstein wirklich ist. Der Amsterdamer gilt zurzeit als realster Gangsterrapper Deutschlands. In seinen Songs rappt er offen über Drogendelikte, Mordfälle und Kontakte in die Unterwelt. Jetzt legt er erstmals einen Beweis dafür vor, dass er dieses Leben auch tatsächlich führt…
Kolja Goldstein
Der Grund dafür, dass Kolja Goldstein seine realness jetzt mit Fakten untermauert, ist eine Realness-Debatte um den Rapper. Ein Bericht der Zeit sorgte zuletzt für Zweifel an seiner Authentizität. Das Blatt prüfte einige Aussagen, die Kolja Goldstein in seinen Texten droppte.
Darunter Mordfälle, Drogendelikte und Gefängnisstrafen. Dabei fanden die Reporter raus, dass der Rapper offenbar Dinge gerappt hat, an denen er nicht beteiligt gewesen ist. Die Zeit ging deshalb davon aus, dass Kolja Goldstein über Themen rappt, bei denen er die Erlaubnis der tatsächlich beteiligten Personen erhielt, sie in seiner Musik zu nutzen.
In einem Interview soll er zudem über die Hintergründe einer Gefängnisstrafe gelogen, bzw. bei den Drogenmengen, um die es ging, stark übertrieben haben. Demnach wurde er vor ein paar Jahren wegen Drogenhandels verurteilt und musste in den Knast. Die Journalisten erkundigten sich beim Gefängnis, in dem er gesessen hat, nach seinem Namen. Dem Gefängnis war er nicht bekannt.
Auch die Drogenmengen, für die er verurteilt wurde, wichen stark von seinen eigenen Angaben ab. Statt für Gras im Wert von mehreren Millionen Euro, wurde der Rapper laut Bericht mit einem paar wenigen Gramm erwischt und musste lediglich eine Strafe zahlen.
Beweise
All das will Kolja jedoch nicht so stehen lassen. Vor ein paar Tagen kündigte er bereits an, Belege für seine Realness zu liefern. Das tut er jetzt mit einem Schreiben der Justiz. Daraus wird ersichtlich, dass gegen ihn wegen der „Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“ ermittelt wurde.
Das widerspricht dem Bericht, da darin von einer Menge von wenigen Gramm die Rede war. Aus der Anrede geht zudem hervor, dass das Schreiben an Kolja gerichtet ist. Die Buchstaben passen zu seinem bürgerlichen Namen Nicolas Thomas Sheahan.
Hier seht ihr das Schreiben