Kollegah-Album „Free Spirit“ erhält die schlechteste Bewertung seiner Karriere
Jahrelang schien Kollegah über absolut jeden Zweifel erhaben zu sein. Der Boss-Rapper war seit Beginn seiner Karriere sowohl bei seinem Publikum, als auch bei Kritikern beliebt. Regelmäßig gewannen die Punchlines von Kollegah Preise und die Alben des Alpha Music-Chefs konnten Bestnoten abräumen. Doch diese Zeiten scheinen vorbei zu sein…
Kollegah
Vor kurzem erschien mit „Free Spirit“ das 10. Soloalbum von Kollegah. Der 38-Jährige entschied sich für die Promophase bewusst dazu, keine Interviews zu geben und nur die Musik sprechen zu lassen. Erst nach Veröffentlichung des Albums gab es mit einem 1-stündigen Video ein Statement, in dem er sich zu einigen Themen äußerte.
Alben-Reviews
Kurz nach Release erschien außerdem eine Review von Laut.de. Das Magazin ist seit Jahrzehnten bekannt für Alben-Reviews und gilt als Institution was Bewertungen von Alben angeht. Somit hat man auch nahezu jedes Album von Kollegah mit einer Review begleitet. Und gerade zu Beginn seiner Karriere konnten seine Projekte sehr gute Wertungen erhalten, was für Rap-Alben auf Laut.de durchaus außergewöhnlich ist.
Mit „Alphagene“ und „Zuhältertape 3“ hat Kollegah gleich zweimal die Bestwertung von 5 von 5 Sternen erhalten. Im Deutschrap-Bereich haben das nur die Wenigsten geschafft. Lediglich OG Keemo, K.I.Z und Haftbefehl lieferten neben Kollegah mehrere Alben ab, die in den letzten 15 Jahren die Maximalwertung erreicht haben. Ein ziemlich exklusiver Club.
1 von 5 Sternen
Doch mit seinem insgesamt 25. Album-Projekt erhält Kollegah nun die niedrigste Wertung, die möglich ist. „Free Spirit“ bekommt von der Laut.de-Redaktion nur einen Stern. Der zentrale Kritikpunkt an dem Release sind dabei Aussagen Kollegahs zur Evolutionstheorie und sein laut Autor „mittelalterlich“ klingendes Weltbild. Insgesamt seien zudem zu wenige sympathische Momente auf dem Release vorhanden:
„Nur vereinzelt gelingen Kollegah sympathische Momente, etwa wenn er sich mit Azad verbrüdert, Favorite in „Déjà-Vu“ Mut zuspricht oder in „Horizont“ seltene Einblicke in seine Kindheit und Jugend gewährt. Letztlich bleibt „Free Spirit“ ein Album, das sich um eine zentrale Frage dreht: „Was ist wahr, was Verschwörungstheorie?“ (Quelle: Laut.de)
Was sagt ihr zum Album, stimmt ihr der Bewertung zu oder würdet ihr Kollegah mehr Sterne geben? In den nächsten Tagen und Wochen dürften mit Sicherheit weitere Reviews folgen, aus denen sich ein Gesamtbild ergibt.
Hier seht ihr die Bewertung