Bözemann kündigt T-Low Diss und Abrechnung mit Bojan an

Bözemann

Bözemann hat einen Diss angekündigt. Das ist im ersten Moment eigentlich nichts besonders ungewöhnliches. Seit seinem Comeback hat es sich der Stuttgarter zur Aufgabe gemacht, durch Provokationen und Disses aufzufallen. Allein in seinen letzten paar Songs hat er gut ein Dutzend deutscher Rapper gedisst. Teilweise grundlos, teilweise auch aufgrund einer gemeinsamen Vorgeschichte.

Jetzt hat der Bözasound-Chef jedoch einen Diss angekündigt, bei dem man schlimmes ahnen kann. Für seine morgen erscheinende Single mit seinem Signing Fabre gibt der Rapper bekannt, ein paar Zeilen an Bojan richten zu wollen. Sein Signing wird offenbar T-Low, was in diesem Fall aber eher eine Randbemerkung ist.

Bojan-Diss

Brisant ist der angekündigte Diss gegen Bojan vor allem aufgrund der politischen Lage im Balken. Wie die meisten mitbekommen haben dürften, stand der Grenzkonflikt zwischen Serbien und Kosovo vor wenigen Wochen vor einer Eskalation. Dies sorgte auch im Deutschrap für Spannungen.

Nimo hielt eine kontroverse Rede auf einem Konzert, in dem er verallgemeinernd über das Land Serbien sprach. Bojan reagierte auf diese Worte und sagte eine Feature-Single mit Nimo ab. Obwohl der Video bereits gedreht worden war, konnte er den Songs nicht mehr guten Gewissens veröffentlichen. Damit brachte er wiederum einige andere Rapper gegen sich auf.

Der Rapper EGO beispielsweise kündigte an, Bojan und Asche, der sich ebenfalls kritisch zu Nimo äußerte, in einem 100 Bars-Disstrack zu erwähnen. Ausgangspunkt war die Debatte rund um die Aussagen zu Serbien. Jetzt droht Bözemann sich ebenfalls in diese Diskussion einzuschalten und Bojan – wie EGO – wegen seiner Haltung zum Konflikt in Serbien zu dissen.

Dass das schnell problematisch werden kann, sollte jedem klar sein. Bözemann hielt in der Vergangenheit mit seiner Meinung zu Serbien nicht hinterm Zaun. Als Kriegsveteran des Kosovo-Kriegs hat er eine durchaus kontroverse Haltung zu diesem Thema. Entsprechend bleibt zu hoffen, dass Länderpolitik nicht zu Spaltungen innerhalb der Deutschrap-Szene führt.

Hier seht ihr die Ankündigung

Schreibe einen Kommentar