Deutschrapper aus Berlin wurde als „Puffpuffen-Mörder“ identifiziert

In einem Berliner Bordell hat sich ein ungewöhnlicher Vorfall ereignet. Ein Freier wird wegen Sachbeschädigung angezeigt und von der Polizei überführt – der 31-Jährige entpuppt sich als Gangsterrapper. Das alleine wäre schon durchaus ungewöhnlich. Noch verrückter: Das Bordell beschäftigt ausschließlich Sexpuppen, an denen der Rapper seine Wut ausgelassen hat…

„Puffpuppen-Mörder“

Die Tat ereignete sich im Mai in einem recht speziellen Etablissement. Das Bordell in Berlin beschäftigt nämlich keine echten Prostituierten, sondern bietet lediglich Verkehr mit Sex Dolls an. Der Täter war in diesem Lokal zu Gast und hatte dort eine Session mit einer dieser Puppen gebucht. Während er zu Gange ist, rastet er offenbar aus.

Mit einem Messer schlitzt er die leblose Puppe auf und demoliert sie fast vollständig. Die Puppe liegt mit gebrochenen Gelenken und verdrehten Körperteilen auf dem Bett. Der Täter nahm mehrere Sexspielzeuge mit und flüchtete von der Szene. Das Bordell erstattete Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Diebstahl.

„Geringe Schwere der Schuld“

Die Behörden haben ihn recht schnell überführt. Über seine Handynummer wurde er geortet. Allerdings wurden die Ermittlungen gegen den Bordell-Kunden, der wohl nebenbei auch Gangsterrapper aus Berlin ist, eingestellt. Er sei nicht vorbestraft gewesen und ihn treffe eine „geringe Schwere der Schuld“.

Das Bordell ist mit diesem Ermittlungs-Ergebnis nicht zufrieden. Sie gehen nun gerichtlich gegen den namentlich bisher nicht genannten Gangsterrapper vor und fordern 5.000 Euro für den entstandenen Schaden. Tim Hoesmann, der Anwalt des Lokals, stellt außerdem die Vermutung in den Raum, dass der Täter psychische Probleme haben könnte, weshalb er die Einstellung der Ermittlungen nicht nachvollziehen kann:

„Die Puppe wurde übel zugerichtet. Indem jetzt das Signal an den Täter gesendet wird, dass die Tat im Grunde straflos ist, kann eine weitere Eskalation drohen. (…) Ich bin kein Psychologe, aber der Vorfall lässt wohl auch Rückschlüsse auf die Psyche des Täters zu.“

(Quelle: BILD)

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