Farid Bang legt die Feature-Preise für 50 Cent, Drake und 6ix9ine offen

Features mit US-Artists sind in den letzten Jahren relativ häufig vorgekommen. Als erfolgreicher Deutschrapper sind die Featurepreise für die meisten Künstler aus den USA vergleichsweise erschwinglich. Allerdings ist ein Feature für gewöhnlich kein wirtschaftlich kluger Move. Das investierte Geld wird fast nie durch zusätzliche Streams oder Verkäufe gerechtfertigt.

Farid Bang

Aus diesem Grund leisten sich deutsche Rapper Featureparts aus den USA nur, um sich damit einen persönlichen Herzenswunsch zu erfüllen. Farid Bang ist einer von wenigen deutschen Rappern, die das Geld für so eine Aktion übrig hätten. Aber selbst er hat sich noch nicht an die ganz großen Featuregäste herangewagt.

Das liegt zum einen an den hohen Preisen, hat aber auch andere Gründe. So könnte er sich ein Feature mit 50 Cent für 150.000 Euro kaufen, würde aber Gefahr laufen, dass das Label keine Freigabe erteilt und den Song somit offline nimmt. Bei 6ix9ine wäre es fast zu diesem Szenario gekommen. Nachdem etwa 50.000 Euro bezahlt wurden, wollte das Label des US-Rappers den Song sperren lassen. 2 Tage lang musste man verhandeln, damit der Song wieder online ist.

Farid Bang über Ami-Featurepreise

„‚Ich würde mein Arsch verkaufen für ein Feature zwischen dir und 50 Cent.‘ Ja, da müssen wir jetzt nur noch einen Kunden finden, der 150.000 für seinen Arsch zahlt. Hahaha, danke Jonas, nur kleiner Scherz. ‚Gibt es noch einen internationalen Musiker, mit dem du dir einen song wünschst?‘ Eigentlich nur 50 Cent.

‚Waren es nicht 250 Tausend?‘ Nein, das waren 150 Tausend. (…) Oder Anuel wäre auch krass. Anuel, Fifty oder Bad Bunny, das wär auch geil. Jonads, da würd ich sogar meinen Arsch noch mit hinhalten. Drake wollte 500 Tausend, aber die Freigabe Leute. Das Problem ist immer wenn du sowas machst, ist schön und gut, aber dann brauchst du am Ende ne Freigabe.

Das heißt wenn der Künstler dann irgendeine Politik macht mit seinem Label (…) oder das Label einfach sagt ‚Wir wollen das nicht‘, dann ist Feierabend. Dann kommt das nicht. Bei 6ix9ine zum Beispiel war der Song 1-2 Tage runter vom Internet. Der war 1-2 Tage offline. Und dann mussten wir da rumtelefonieren und dann kam der wieder online. Die können das manchmal machen die Labels. ‚Was hat 6ix9ine gekostet?‘ Poah… 40 der 50 Tausend. Irgendwie sowas, 40 oder 50 Mille. Also Kendrick Lamar oder solche Namen kannst du vergessen.“

Hier seht ihr den Ausschnitt

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