Patron 61 begeht in 20 Minuten 35.000 Euro-Betrug
Dreister geht es nicht! Erst vor wenigen Wochen stand Patron 61 wegen eines massiven Betrug vor Gericht. Über eine Viertelmillion Euro soll er dabei erbeutet und seine Tat im Nachhinein im Netz gefeiert zu haben. Doch trotzdem konnte die Staatsanwaltschaft ihn nicht überführen. Mehr noch – nur Wochen später begeht er den nächsten Betrug…
Patron 61
In den letzten Monaten hat sich Patron 61 als authentischer Gangsterrapper einen Namen gemacht. Er selbst bezeichnet sich als Betrüger-Rapper und ist damit vielleicht sogar einer der realsten Interpreten in ganz Rap-Deutschland. Denn der Newcomer rappt nicht nur, welche Verbrechen er verübt – er erklärt sogar, wie er es macht und liefert Belege dazu.
Steuerkarussell
Vor wenigen Wochen stand der Bielefelder wegen seines Steuerbetrugs in Höhe von 264.500 Euro vor Gericht. Dazu veröffentlichte er im Januar diesen Jahres ein offizielles Schreiben des hessischen Landgerichts. Konkret wurde ihm darin vorgeworfen, Umsatzsteuer-Betrug begangen zu haben.
Über ein komplexes System an Scheinfirmen und Strohmänner kann er nie gezahlte Umsatzsteuer zurückkriegen – und zwar direkt vom Finanzamt. Brisant dabei ist, dass er fast zeitgleich einen Song releaste, auf dem er dieses Betrugssystem erklärt. Auf „Steuerkarussell“ rappt er detailliert darüber, wie seine Betrugsmasche funktioniert.
35.000 Euro-Betrug
Nun hat der realste Betrüger-Rapper Deutschlands erneut zugeschlagen. Nachdem er zuletzt bereits Versandbetrug und Umsatzsteuerbetrug begangen hat, zieht er jetzt die nächste Masche ab. Diesmal prahlt Patron 61 damit, wie er sich in Rekordzeit eine Summe von 35.000 Euro geholt hat. Und das in nur 20 Minuten.
Aus seinem Post geht hervor, dass es sich um Kreditbetrug handelt. Das Geld hat er sich der Überweisung nach bei der Volkswagen Bank zu 6,49% Zinsen geholt. Doch er denkt offensichtlich nicht dran, die 84 Monatsraten zurückzuzahlen. Er postet sein Vorhaben einfach so im Netz und scheint sich auch diesmal sicher zu sein, dass er ohne Strafe davonkommt.
Hier seht ihr den Betrug