Prozess beginnt – 18 Karat werden mindestens 5,5 Jahre Haft vorhergesagt

18 Karat

Im Juni diesen Jahres wurde 18 Karat festgenommen. Die Ermittler sollen im Zuge des EncroChat-Verfahrens auf ihn aufmerksam geworden sein. Der französische Geheimdienst knackte zwischen 2019 und 2020 etliche EncroChats und kam so an unzählige Nachrichten auf der Plattform, die laut französischer Behörden zu 90% für kriminelle Aktivitäten verwendet wurde.

Einige Nachrichten wurden an deutscher Sicherheitsbehörden weitergeleitet. Darauf resultierte eine großangelegte Razzia im Raum Dortmund, bei der 18 Karat und 7 weitere Personen verhaftet wurden. Ihm wird vorgeworfen, Drogen im großen Stil aus Holland beschafft und in Deutschland weiterverkauft zu haben.

Anklagepunkte

Gestern startete der Prozess gegen den Rapper, der seit 6 Monaten in Untersuchungshaft sitzt. Laut Anklage soll er mindestens 48 Kilogramm Cannabis importiert und verkauft haben. Die Drogen haben einen Wert von bis zu 203.000 Euro, so schreibt es die BILD-Zeitung.

Während seiner Festnahme wurde man außerdem in seiner Wohnung fündig. Das Blatt zitiert die Staatsanwaltschaft, die während des ersten Prozesstages erklärte: „In seiner Wohnung fanden die Ermittler eine Plantage mit 69 Marihuana-Pflanzen.“ Auch eine Schreckschusswaffe wurde sichergestellt.

66 Monate Haft

18 Karat hat während der Verhandlung geschwiegen und noch keine Stellung bezogen. Laut BILD habe er lediglich seine Frau Maya angesehen und sein Gesicht mit einer Pappmappe vor den Fotografen verborgen. Bevor der eigentliche Prozess begann, hatten die Kläger und der Beklagte die Chance auf einen Vergleich.

Dieser Deal scheiterte, weshalb der Staatsanwalt eine düstere Prognose abgibt. Er sagt dem Rapper eine Strafe von mindestens 66 Monaten Haft voraus: „Mein Nikolaus-Geschenk ist eine Straferwartung von mindestens 5 Jahren und 6 Monaten“

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