„Die größten Bastarde“- Aussage zu Jesiden löst Shitstorm gegen Arafat aus

Arafat Abou-Chaker

Es gibt wieder Ärger rund um Arafat Abou-Chaker. Erneut fühlt sich die jesidische Community von dem Berliner Musik-Manager beleidigt. In einem Tiktok-Livestream scheint es so, als hätte er Jesiden verallgemeinernd als „die größten Bastarde, die es gibt“ beleidigt. So hört es sich zumindest auf einem Ausschnitt an, der derzeit die Runde auf der Plattform macht.

Das ist nicht das erste Mal, dass sich der Geschäftsmann und Clan-Chef in einem Skandal wegen einer Aussage zum Jesidentum befindet. Mitte 2021 bezeichnete er die Anhänger dieser Religion als „Teufelsanbeter“, entschuldigte sich aber kurz danach für diese Aussage und revidierte die Formulierung.

Trotzdem löste die damalige Debatte eine heftige Reaktion aus der Deutschrap-Szene aus. Der Hannoveraner Enemy ist einer der wenigen jesidischen Rapper in Deutschland mit großer Reichweite. In seiner Ansage ging er hart mit Arafat ins Gericht: „Und zwar hat gestern ein Video die Runde gemacht, was Fehlinformationen über das Jesidentum verbreitet hat. (…) Denn es ist dem Jesidentum egal was irgendein Zuhälter über das Jesidentum sagt. Wer beleidigt und respektlos spricht, beleidigt seiner selbst und niemand anderen.“

„Die größten Bastarde“

Gut eineinhalb Jahre später folgt die nächste Skandal-Aussage von Arafat. Auf den Eingangs erwähnten Live-Ausschnitt hin folgten mehrere Ansagen jesidischer Influencer, die die Aussage von Arafat verurteilen und eine Entschuldigung fordern. Auch andere Künstler meldeten sich zu Wort und verteidigten jesidische Glaubensanhänger vor den Worten von Arafat. Darunter Deno419.

Deno419 verteidigt Jesiden

„Lasst euch nicht einschüchtern und verrückt machen. Ich weiß als Kurde, dass ihr ein Teil einer friedlichen Religion seid und immer nur das Beste für andere Menschen wollt. Die Hälfte in meinem Freundeskreis ist yezidisch und ich habe noch NIE irgendeine dreckige Eigenschaft bei diesen Menschen gesehen. […] Komme heute Abend live diesbezüglich.“

Statement angekündigt

In der Zwischenzeit hat sich Arafat bereits auf Instagram zu Wort gemeldet und ein Statement für heute Abend angekündigt. Der 46-Jährige will auf Tiktok live gehen und sich erklären. In einem ersten Statement von gestern Abend hatte es sich bereits kurz geäußert und darin seine Meinung mehr oder weniger noch einmal unterstrichen. Evt. kann er sich heute Abend noch einmal genauer erklären…

Hier seht ihr die Ankündigung

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