Mini-Vorschuss – Sinan-G hat den schlechtesten Deal aller Zeiten unterschrieben

Newcomer-Deals

Bis vor kurzem schien es für Newcomer-Deals kein Limit nach oben mehr zu geben. Wer ein bisschen Hype auf Tiktok hatte oder ein paar Singles mit ein paar Hunderttausend Streams released hat, konnte in den letzten Jahren unwahrscheinlich hohe Vorschüsse aushandeln. Kein Label wollte sich den nächsten großen Star entgehen lassen, wodurch Dutzende Deals im Deutschrap deutlich überbezahlt worden sind.

Einige erfolgreiche Beispiele sind Jamule oder Lil Lano, in die sich das Vertrauen der Labels gelohnt hat. Es gibt aber auch Newcomer, die massive Deals unterzeichnet haben, nur um dann direkt in der Versenkung zu verschwinden. Am Ende blieben die Labels auf dem Verlust sitzen. Inzwischen haben die Majorlabels gemerkt, dass das nicht der richtig Ansatz ist und Vorschüsse haben wieder ein Normalniveau erreicht.

Sinan-G

Aber nicht jeder Newcomer hatte das Glück, nach dem ersten kleinen Hit einen 6-stelligen Vorschuss zu kassieren. In seinem Livestreams erklärte Sinan-G jetzt, wie viel er für seinen ersten Deal bekommen hat. Zuerst lieferte er die Rahmenbedingungen und ließ seine Fans raten, wie hoch der Deal damals war.

„Bruder, der Eko hat mir damals einen Vertriebsdeal klar gemacht bei 7 Days, bei Sony. Ich hatte den krassesten Deal. Diesen Newcomer-Deal hat nie einer gehabt. Der Deal den ich hatte, war bestialisch. Ich müsst euch vorstellen, ich hatte bis dahin noch nichts vorzuweisen. Eko hatte an mich geglaubt, ich kam von der Straße (…) und dann hab ich den Vertrag unterschrieben! Rate, was für einen Vorschuss wir ausgehandelt haben. ‚3 Album-Deal oder 1?‘ Ich glaube 2 Alben, ich bin mir nicht mehr ganz sicher. 2013/2014.“

2.000 Euro-Vorschuss

Auch Massiv ließ er raten. Und basierend auf den Angabe, dass er der „krasseste Deal“ überhaupt sei, kalkulierte er eine Summe von 120.000 Euro für 2 Alben. Aber falsch gedacht – der erste Deal von Sinan-G betrug nur 2.000€. Dass er am Ende überhaupt ein Album mit Videos abliefern konnte, grenzt an ein Wunder. Am Ende hat Sinan 1.000 CDs verkauft, weil er nicht mehr pressen lassen konnte:

„‚2 Alben, jeweils 5 Singles, 4 Video-Singles, eine Audio-Single – 120.000 Euro.‘ Ok, ihr habt Massiv gehört. Mein Deal war 120.000 Euro. Aber jetzt sag ich euch, was für einen krassen Deal ich hatte. Ich hab alles gef*ckt. Mein Deal war 2.000 Euro. ‚Ist das dein ernst?‘ Vallah. Hahahaha, ich hab 2.000 Euro-Vorschuss bekommen gekriegt für Album. Und das geile ist, von diesen 2.000 Euro musste ich noch Steuern zahlen.“

Hier seht ihr das Video

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