Texte von Ali As? – Kolja Goldstein äußert sich zu Ghostwriting-Vorwürfen

Kolja Goldstein

Für viele Fans kam der Durchbruch von Kolja Goldstein mehr oder weniger über Nacht. Mit „A.B.C.“ gelang ihm 2021 ein Untergrund-Hit, der ihn neben einer ZDF-Doku, die zur selben Zeit erschien, über die folgenden Monate auf die Karte brachte. Aber eigentlich begann der Weg des gebürtigen Augsburgers schon viel früher.

Kontakt zu Ali As

Schon in seiner Jugendzeit schrieb er Texte und war eigener Aussage nach in der RBA aktiv. Im 2016 herum lernte er Ali As kennen. Zu dieser Zeit nahm er ein paar Features mit ihm auf, die heute noch auf Spotify zu finden sind. Damals noch unter dem Namen „Kolja“ war er auf mehreren Bonus-Tracks vertreten. Darunter auf dem Track „Konten in der Schweiz“.

Aus dieser Verbindung heraus entstand das Gerücht, dass Ali As hinter den Texten von Kolja Goldstein stecken würde. Der technische Anspruch von Kolja lässt durchaus Parallelen zu Ali erkennen. Dazu bezieht der Amsterdamer nun Stellung und erklärt, welchen Einfluss Ali As auf seine Reimtechnik gehabt hat.

Kolja Goldstein über Ali As

„Das ist halt der Punkt. Weil viele Leute die mich treffen, denken halt, dass ich ein Gangster bin, der nur Scheiße macht. Bis zu einem gewissen Punkt ist das wahr. Aber die andere Seite ist auch, dass ich wahnsinnig Musik-affin bin, sonst könnte ich das alles nicht machen. Deswegen kenn ich diese ganzen Sachen von früher und hab mich damit auch eingehend beschäftigt.

Ich glaub, dass Ali As auch zu einem gewissen Teil dazu beigetragen hat, wie ich heute rappe und auf was ich achte. Weil er mir einfach auch gesagt hat: ‚Ey, es ist cooler wenn du es so machst. Und hier muss noch eine Zeile kommen, die sich darauf reimt.‘ Und Ali ist einer der besten Techniker.

Da hab ich viel gelernt und es ist auch eine riesen Ehre wenn ich ab und zu lese, dass Ali As im Hintergrund meine Texte schreibt. Hab ich schön gehört ‚Ali schreibt für den‘ und das ist ne riesen Ehre wenn das jemand sagt. Wenn der Schüler eventuell für den Meister gehalten wird.“

Hier seht ihr das Interview

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