Nestle stellt Eisteemarke ein, weil Capital Bra den Markt übernommen hat

Bisher standen die Getränke deutscher Rapper häufig in der Kritik. Capital Bra, Shirin David und Co. wurde vorgeworfen, ihren Fans zuckerhaltige und damit ungesunde Lebensmittel zu verkaufen und den Konsum dieser zu promoten. Nun hat die Einführung von Bratee jedoch dabei geholfen, ein Unternehmen zu verdrängen, mit dem die meisten wohl wenig Sympathie haben dürften…

Capital Bra

Erst vor wenigen Tagen vermeldete Capital Bra den nächsten Erfolg seiner Eistee-Marke „Bratee“. Anders als bei anderen Marken ist der Hype um das Getränk weiterhin konstant und scheint seit Verkaufsstart vor 2 Jahren sogar noch gestiegen zu sein. Zum 2. Geburtstag der Marke verriet er, dass bisher 80 Millionen Packungen verkauft wurde. Damit hat man einen Umsatz von gut 120 Millionen Euro erzielt:

„Bratans, Bratinas, was geht ab? Heute ist ein ganz besonderer Tag! Denn heute hat Bratee zum 2. Mal Geburtstag und wir haben 80 Millionen Einheiten verkauft. Ich wünsche Bratee und dem ganzen Bratee-Team alles, alles Gute. Vielen, vielen Dank für jeden Support.“

Nestle

Dieser Erfolg sorgt nun auch dafür, dass ein internationaler Lebensmittel-Konzern sich zurückziehen muss. Wie von der Lebensmittelzeitpunkt berichtet wird, stellt Nestle seine Eistee-Marke „Nestea“ ein. Jahrelang war man mit dem Produkt Marktführer in der Eistee-Branche. Ende März wird das Getränk eingestellt.

Noch 2017 war „Nestea“ mit einem zweistelligen Marktanteil der meist verkaufte Eistee Deutschlands. Seitdem haben allen voran FuzeTea und Bratee an den Marktanteilen gekratzt. Aktuelle Zahlen gibt es nicht, aber 2021 vereinten die beiden Marken jeweils 37% und 12% des Branche auf sich. „Nestea“ hingegen schrumpfte 2022 auf 1,7 Prozent Marktanteil.

Aus diesem Grund zieht sich Nestle nun mit seinem Getränk aus der Branche zurück. Gegenüber der LZ hat man bestätigt, dass „der Vertrag mit unserem bisherigen Vertriebspartner zu einem Ende gekommen ist.“ Schon in wenigen Tagen greift der Verkaufsstopp, sodass es ab April keinen Nestea mehr in den Läden gibt.

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