„Komischer Vogel“ – Jan Böhmermann bezeichnet Finch als AfD-Rapper

Böhmermann & Olli Schulz

Die allermeisten dürften von der „Fehde“ zwischen Finch und dem Anzeigenhauptmeister mitbekommen haben. Wir sparen uns von daher weitere Hintergründe dazu. Nähere Infos dazu findet ihr hier. Wichtig zu wissen ist, dass Finch durch seine Posts über den 18-Jährigen Kontakt zu ihm aufgebaut hat und inzwischen einer seiner wenigen Fürsprecher ist. Auch sein Song über den Anzeigenhauptmeister hat Matthei mit Humor aufgenommen.

„Rechtsausleger“

Mit deutlich weniger Humor nehmen es hingegen Jan Böhmermann und Olli Schulz in ihrem Podcast. Dort besprechen sie die Spiegel-Reportage über den Anzeigenhauptmeister und beschäftigen sich vor allem mit dem darauf resultierenden Medien-Echo. Dabei kommt auch Finch zur Sprache, den sie dafür kritisieren, auf den Hype Train aufgesprungen zu sein.

In ihrer Zusammenfassung der Geschehnisse belassen sie es allerdings nicht bei dieser Kritik, sondern geben auch jeweils einen persönlichen Kommentar zu Finch ab. So wirft Böhmermann lapidar in den Raum, dass der 33-Jährige „AfD-Kommentare“ rappen würde und rechte Inhalte in seinen Songs transportiert. Obwohl er offensichtlich nicht einmal genau weiß, wer Finch ist, unterstellt er ihm quasi auf Verdacht, ein „AfD-Rapper“ zu sein:

„Äh, Finch MC oder wie der heißt, dieser Ballermann-Sänger. ‚Ist das nicht dieser äh, Rechtsausleger, der auch irgendwie schnell mal AfD-Kommentare zu Raptexten verwurstet?‘ Jaaa, auch so ein komischer Vogel. Keine Ahnung. Aber der (…) hat ein Lied über ihn [den Anzeigenhauptmeister] gemacht.“

Finch

Das ist eine Aussage, die Finch natürlich nicht so stehen lassen kann. Auf Instagram ruft er Böhmermann und Schulz deshalb dazu auf, das direkte Gespräch zu suchen, anstatt sich ein übereiltes Urteil über ihn zu bilden. Er schlägt ein privates Treffen vor, damit die Podcaster ihre offensichtlich sehr negativ gefärbte Meinung über ihn womöglich überdenken können.

Die Antwort von Finch

„Lieber Herr Böhmermann, lieber Herr Schulz, sie haben mir eine Frage gestellt. Ob ich ein Rechtsausleger oder rechts bin und AfD-Rhetorik und Texte in meiner Musik, in meinen Raptexten verwurste. Die kann ich ganz einfach beantworten: Nein, das tu ich nicht und das bin ich auch nicht.

Und ich würde es aber schöner finden, wenn man nicht übereinander redet, sondern miteinander redet. Daher schlage ich einfach mal vor, dass man sich mal trifft. Muss auch nicht vor Kamera sein, muss in keiner Sendung sein, ganz entspannt gerne mal privat trffen. Und dann kann man über solche Sachen reden. Wie gesagt, das Angebot steht und ist eine bessere Lösung für alle, anstatt das so zu machen wie es jetzt gerade ist.“

Hier seht ihr es