Sean Combs veröffentlicht erstes Statement zu den Anschuldigungen

Sean Combs

Seit ziemlich genau einem Monat machen schwere Anschuldigungen gegen P. Diddy im Umlauf. Der Rapper und Manager steht im Fokus schwerwiegender Vorwürfe. Diese betreffen zum einen sexuelle Neigungen, die er angeblich unter Ausübung seiner Machtposition in der Musikindustrie ausgelebt hat.

Diverse Personen meldeten sich zu Wort und warfen dem Rapper vor, sexuell übergriffig gewesen zu sein. Darunter auch der Musikproduzent Lil Rod, den Combs während der Produktion eines Albums sexuell belästigt haben soll. Seine Ex-Frau erklärte, jahrelang unter häuslicher Gewalt gelitten zu haben.

„Beispielloser Überfall“

Zum anderen wird gegen den 54-Jährigen derzeit aber auch wegen Menschenhandel ermittelt. Am Montag stürmten Beamte von „Homeland Security“ das Anwesen des einst so respektierten Hiphop-Moguls. Sean Combs aka P. Diddy war nicht in seinem Anwesen zu finden. Er soll mittels eines Privatjets auf die Insel Antigua geflogen sein. Ein Kleinstaat in den Antillen, der – ob Zufall oder nicht – keinen Auslieferungsvertrag mit den USA besitzt.

Jetzt gibt es erstmals ein Statement von Sean Combs selbst, das er über seinen Anwalt veröffentlichen ließ. Darin wird vor allem die Vorgehensweise bei der Hausdurchsuchung kritisiert. Außerdem attackiert sein Anwalt Aaron Dyer die Medien. Diese hätten eine koordinierte Hetzkampagne gestartet, um den Ruf von Combs zu ruinieren.

Das Statement seines Anwalt

„Gestern wurde bei der Vollstreckung von Durchsuchungsbeschlüssen in den Wohnhäusern von Herrn Combs übermäßige, militärische [sic] Gewalt durch die Autoritäten angewendet. Es gibt keine Entschuldigung für die übermäßige Gewaltanwendung und die Feindseligkeit der Behörden oder die Art und Weise, wie seine Kinder und Angestellten behandelt wurden. Herr Combs wurde nie festgenommen, sondern hat mit den Behörden gesprochen und mit ihnen kooperiert.

Trotz der Spekulationen in den Medien wurden weder Herr Combs noch eines seiner Familienmitglieder verhaftet, noch wurde ihre Reisefreiheit in irgendeiner Weise eingeschränkt. Dieser beispiellose Überfall – gepaart mit einer fortgeschrittenen, koordinierten Medienkampagne – führt zu einer voreiligen Verurteilung von Herrn Combs.

Diese ist nichts anderes als eine Hexenjagd, die auf unbegründeten Anschuldigungen in Zivilklagen beruht. Bei keiner dieser Anschuldigungen wurde eine straf- oder zivilrechtliche Haftung festgestellt. Mr. Combs ist unschuldig und wird weiterhin jeden einzelnen Tag dafür kämpfen, seinen Namen reinzuwaschen.“

Hier seht ihr die Meldung

npr.org