„Ich hab kein Geld“ – ICON-Gründer ist durch ICON 6 pleite gegangen

Finanzielle Schieflage nach ICON 6

Die sechste Staffel von ICON, Deutschlands erfolgreichster Rap-Castingshow, endete vor wenigen Tagen mit einem großen Finale vor über 10.000 Fans. Der Rapper Albozz konnte sich als Gewinner durchsetzen und erhielt nicht nur einen Plattenvertrag, sondern auch ein Preisgeld von 200.000 Euro. Doch während der Sieger gefeiert wird, gerät der Schöpfer der Show selbst in die Schlagzeilen - aus traurigem Anlass.

In einem viralen TikTok-Clip, der einen Livestream zwischen Bzet3, Ozan Bra und ICON-Gründer Collin zeigt, offenbart letzterer eine überraschende Wahrheit: „Ich hab kein Geld. Ich kann mir ICON 7 nicht leisten gerade.“ Diese Aussage hat viele Fans schockiert, denn ICON gilt als eines der aufwendigsten und erfolgreichsten Showformate der deutschen HipHop-Szene.

Wie es dazu kommen konnte, wurde in dem Livestream ebenfalls thematisiert. Ozan Bra erklärte: „Bruder, das sollte dir eigentlich auch eine Lehre gewesen sein bei ICON 6. Man hat gesehen, Bruder, dass klar, es ist schön für den Zuschauer, wenn du viel Geld investierst, aber am Ende des Tages, Bruder, desto mehr Geld du investierst, desto mehr fokussiert sich der Konsument dafür, dass das nur eine Momentaufnahme ist.“ Collin bestätigte, dass die Produktion der letzten Staffel massiv überdimensioniert war: „Wir haben einfach zu viel auf Show gemacht […] Viel zu viel Geld investiert in keine Ahnung, Hubschrauber.“

ICON 7 vor dem Aus?

Die Aussagen aus dem Livestream werfen einen Schatten über die Zukunft der Show. Trotz des Erfolgs von ICON 6 - über 1.000 Bewerbungen, 100 Teilnehmer und ein aufwendig produziertes Finale - steht nun infrage, ob es überhaupt eine siebte Staffel geben wird. Collin selbst erklärte, dass er sich aktuell keine weitere Staffel leisten könne und neue Finanzierungswege suche.

Ozan Bra bot in dem Gespräch an, als Investor einzuspringen: „Ich investier. Ja, ich investiere. Ich bin bereit zu investieren.“ Doch statt sich auf externe Hilfe zu verlassen, will Collin offenbar kleinere Brötchen backen. Erste Ideen für eine abgespeckte Version der Show mit Studio-Sessions und YouTube-Ausstrahlung sind bereits im Raum.

Die Diskussion zeigt ein zentrales Dilemma im Unterhaltungsbereich: Der Spagat zwischen Qualität, Show und Nachhaltigkeit. Trotz hoher Reichweiten und medialer Aufmerksamkeit kann eine übertriebene Inszenierung langfristig ruinös sein - selbst für die Macher. Ob Ozan Bra tatsächlich als Investor einsteigt oder ICON 7 in anderer Form zurückkehrt, bleibt abzuwarten. Klar ist nur: Die Zukunft von ICON steht auf der Kippe.

@bzet3

Collin hat kein Geld mehr für Icon 7? #icon6

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