Sinan-G vs. Carsten Stahl – Sinan-G wollte sich das Leben nehmen

Sinan-G vs. Carsten Stahl

Im heutigen Gespräch zwischen Carsten Stahl und Sinan-G, moderiert von Arafat Abou-Chaker, legte der Rapper eine äußerst persönliche Beichte ab. Nach den Videoleaks und dem darauf folgenden Shitstorm habe der Druck ein Ausmaß erreicht, das für ihn kaum noch auszuhalten war. Der Austausch sollte ursprünglich die seit Jahren schwelende Fehde aufarbeiten - stattdessen rückte Sinan-Gs seelischer Zustand in den Vordergrund.

Er schilderte, wie ihn die öffentliche Debatte, Anfeindungen und Zweifel an seiner Person über Monate hinweg begleitet haben. In diesem Kontext offenbarte er, dass er in einer extremen Krise stand und dunkle Gedanken hatte. Der Moment markiert einen Wendepunkt in der Auseinandersetzung, weil Sinan-G damit nicht nur auf Vorwürfe reagierte, sondern seine Verwundbarkeit zeigte.

Seine Worte fielen deutlich aus: „Ich nehme meine Knarre und schieß mir in den Kopf. So weit war das schon.“ Darauf fragte Arafat: „Warst du wirklich so weit?“ Sinan bestätigte: „Ich war so weit und bei Allah nur mein Glaube an Allah, Bruder.“

Druck aus der Community

Sinan-G erklärte weiter, wie ihn Reaktionen aus der eigenen Community getroffen haben. Er sprach von Enttäuschungen und davon, dass die Lage durch die Dynamik im Netz eskalierte. Zugleich betonte er, Verantwortung für seine Worte übernehmen zu wollen und Fehler einzuordnen - auch im Hinblick auf seine Aussagen rund um Carsten Stahl.

Wörtlich sagte er: „Ich war so schon kurz davor, sogar meinen Glauben zu verlieren. Weil so viele muslimische Brüder auf mich eingetreten sind… Ich war in einer sehr, sehr schlimmen Lage. So, und ich hatte so viele Gegner und ich habe dann den Karsten auch mit reingezogen und wenn ich jetzt hier sitze und sage, ich habe Lügen verbreitet, dann mache ich das nicht, weil ich denke, ich muss das jetzt sagen… Ich bin ein eigenständiger Mann. Mir kann keiner was sagen.“

Wenn es dir ähnlich geht oder du dich belastet fühlst: Du bist nicht allein. Sprich mit Freunden, Familie oder wende dich an professionelle Hilfe. In Deutschland erreichst du die TelefonSeelsorge kostenlos und rund um die Uhr unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222. In akuten Notfällen wähle 112.