18 Karat widerspricht Miami Yacine ganz direkt
Miami Yacine
Vor einigen Tagen kam erstmals seit langer Zeit wieder ein Interview mit Miami Yacine raus. Gleichzeitig war das Gespräch mit Hiphop.de auch das erste längere Interview seit „Kokaina“, sodass seitdem eine Menge Redestoff angefallen ist. Darin sprach der Dortmunder Platinrapper zum ersten Mal offen über die Disses von Farid Bang, 18 Karat und Play69 und warum er nie geantwortet hat:
„Das Ding ist für mich, ich kenn das halt nicht, dass man Leute – egal wer jetzt so – angreift, die man nicht kennt persönlich. Für mich muss immer so ne persönliche Beziehung dagewesen sein oder ein persönlicher Bezug, dass du sagen kannst ‚Der hat das und das gemacht‘ oder was auch immer. Aber auf rein musikalischer Ebene kann ich auf sowas nicht.. (..)
Also es gehört schon dazu, battlen und sich zu messen und so, aber das ist ja gar nicht der Fall. Wenn einer sich battlen will, Bruder jeder Zeit. Auf musikalischer Ebene, ich geh da jetzt nicht zu irgendeiner Veranstaltung und rappe einen 16er runter, aber du weißt schon wie ich das meine. Das ist kein Problem. Aber wenns dann wirklich anfängt so ekel-ekelhaft zu werden, dann hört’s auch einfach auf.“
Hier seht ihr das Interview
Dortmund
Ein wesentlicher Streitpunkt zwischen den Supremos und Miami Yacine war immer die Diskussion darum, wer die Stadt Dortmund wirklich auf die Karte gebracht hat. Sowohl 18 Karat und Play69, als auch Miami Yacine kommen aus der Stadt und erwähnen sie regelmäßig in ihren Songs.
So machte sich Play69 beispielsweise über die Zeile „Vier, Vier ist wo ich leb“ von Miami Yacine lustig und erklärte, dass die „Vier, Vier“ nicht für „Dortmund“, sondern für „Dresden“ stehen würde. Auch der Song „44 Stiche“, in dem 18 Karat und Play69 hart gegen Miami schießen, bezieht sich auf Dortmund. Die „44“ steht hierbei für den Buchstaben „D“, der zweimal in „Dortmund“ vorkommt.
Miami Yacine geht auf seinem neuen Album erneut auf dieses Thema ein und wiederholt abermals, dass Dortmund seine Stadt ist. In der Zeile darauf deutet er außerdem an, dass er damit durchaus seine Dortmunder Rapkollegen ansprechen will: „Wir hab’n Dortmund auf die Karte gebracht/ Für eure Disses wart‘ ich immer noch auf Schadensersatz/“
18 Karat
Darauf reagiert Rapper 18 Karat nun ganz direkt. Der Supremo ist neben Miami Yacine und Play69 zurzeit der größte Rapper aus Dortmund überhaupt und widerspricht dem KMN-Mitglied dementsprechend, wenn es darum geht, wer seine Heimatstadt wirklich auf die Karte gebracht hat.
In seiner Story zeigt er den berühmten U-Turm, den jeder, der in Dortmund war oder mit dem Zug durchgefahren ist, schon einmal gesehen haben dürfte. Im Hashtag nutzt er genau dieselbe Formulierung wie Miami Yacine auf seinem Album und macht so deutlich, dass nicht der KMN-Rapper, sondern er Dortmund auf die Karte gebracht hat, zumindest wenn man nach seiner Meinung geht.
Hier seht ihr den Post