Pa Sports äußert sich zu möglicher Trennung von Jamule
Pa Sports
Jeder hat die Kontroverse rund um Jamule mitbekommen. Ein Video, sowie mehrere Screenshots, in denen der 23-Jährige rassistische Äußerungen getätigt hat, haben in den letzten Tagen hohe Wellen geschlagen. Nachdem der Duisburger sich bereits vor Tagen entschuldigt hat, meldet sich nun auch Pa Sports zu Wort. Alles was er zu der Sache zu sagen hat, könnt ihr euch unten durchlesen!
Hier ist das ganze Statement
„Jo Freunde. Hoffe alles gut bei euch?! Ich werde seit Tagen mit Nachrichten bombardiert bezüglich der Sache mit Jamule. Ich solle mich positionieren, mich äußern und gegebenenfalls sogar Konsequnzen ziehen, indem ich die Zusammenarbeit beende. Als aller erstes möchte ich etwas klarstellen: Ich hasse Rassismus. Ich verachte Rassisten. Ich bin so weltbürgerlich, dass ich an manchen Tagen sogar ein Problem mit Nationalisten habe, weil ich der Meinung bin, dass wir Menschen uns über viel mehr definieren sollten als unsere Rasse, Religion oder Herkunft.
Jamule wird sich zu gegebener Zeit noch selbst zu Wort melden, aber nichts desto trotz will ich mich im Namen meiner Plattenfirma Life is Pain bei allen People of Colour entschuldigen. LIP kennt keine Farben und steht seit dem ersten Tag für all die Attribute, die im Kampf gegen Rassismus und Spaltung die wichtigste Grundsäulen darstellen.
Für alle, die keine Ahnung von der Geschichte haben und deshalb so f**king unsensible sind was das Thema angeht: Es gibt sehr viel Ungerechtigkeit und Leid… überall auf dieser Welt, aber es gibt kein Volk in der Geschichte der Menschheit, das mehr gelitten hat als das afrikanische. Kein einziges. Und deshalb ist das N-Wort so ein absolutes No-Go. Denn in der Zeit in der diese unmenschlichen Verbrechen stattfanden, wurde genau dieses Wort genutzt, um ein dunkelhäutiges Volk zu Menschen zweiter Klasse zu degradieren.
Wir distanzieren und als Label ganz klar von dem Inhalt geleakten Videos & Printscreens. Ob wir uns von Jamule distanzieren? Das ist bei unserem Verhältnis überhaupt nicht nötig. Jamule hat einen Plattenvertrag bei LIP, sodass wir seine Musik auswerten und alles vorfinanzieren.
Alles weitere läuft seit seinem ersten Tag über ein externes Management, welches mit ihm gemeinsam, auch in der aktuellen Situation, über das weitere Vorgehen entscheidet. Jamule selbst committed sich in der Öffentlichkeit nicht viel mit LIP, deshalb gibts erstmal keinen Grund uns von ihm persönlich zu distanzieren.
Ich habe ihn zur Rede gestellt, um für mich zu entscheiden ob ich in den letzten zwei Jahren irgendein rassistisches Gedankengut übersehenhabe. Diese Frage konnte ich für mich selbst mit einem Nein beantworten. Öffentlich hat er sich entschuldigt – auch wenn das einigen unter euch nicht genug ist, sehe ich uns als Record-Label von hier aus vorerst nicht mehr in der Verantwortung, denn der Künstler und das Management vertreten den Standpunkt, die Zügel in dieser Sache selbst in die Hand nehmen zu müssen.
Wir wünschen uns als Plattenfirma, dass die Jungs die richtigen Entscheidungen treffen und das aktuelle Problem mit einer vorbildlichen Herangehensweise aufarbeiten. Love you all. PS: An alle, die es gerade für angemessen halten als Reaktion darauf seine verstorbene Mutter öffentlich zu beleidigen: Shame on you!“
Hier seht ihr den Post