Nach Gzuz-Urteil – Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen gegen Maxwell ein

187 Strassenbande

In den letzten 10 Jahren gab es vermutlich keinen einzigen Tag, an dem nicht entweder gegen einen Member der 187 Strassenbande ermittelt wurde oder eines der Mitglieder der Rap-Crew im Gefängnis saß. Neben Gzuz, der zwischen 2011 und 2014 ein paar Jahre im Knast verbrachte, verbüßte auch LX von Mitte 2015 bis 2016 eine Gefängnisstrafe.

Von da an gab es bis auf ein paar Nächte Untersuchungshaft von Gzuz nicht mehr allzu viel Stress für die 187-Rapper. Die Mega-Stars kamen trotz mehrfacher Anzeigen und Gerichtsverfahren häufig mit Geldstrafen davon oder wurden sogar freigesprochen.

Gzuz

Das bedeutet aber trotzdem nicht, dass die Rapstars Narrenfreiheit vor der Justiz besitzen. Gerade jetzt stehen den Rappern wieder einige schwerwiegende juristische Konsequenzen ins Haus. Vor allem für Gzuz könnte es eng werden und dem 32-Jährigen droht eine ausgedehnte Gefängnisstrafe von 18 Monaten ohne Bewährung, sowie eine satte Geldbuße von 510.000 Euro.

Wenn das vor dem Amtsgericht Hamburg gefällte Urteil nicht vom Landgericht gekippt wird, wandert der Platinrapper wohl ohne Umwege in den Bau. Obwohl es wahrscheinlich ist, dass das harte Urteil zumindest abgeschwächt wird, bereitet sich die Crew aktuell auf dieses Szenario vor. So bestätigte Bonez MC, dass Gzuz vor einer eventuellen Haftstrafe noch ein Mixtape aufnehmen würde.

Maxwell

Aber Gzuz ist nicht der einzige 187-Rapper, der immer wieder Ärger mit der Justiz hat. Erst vor ein paar Monaten wurde Maxwell zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro verurteilt. Diese Strafe ist die Folge einer Razzia im April 2018, bei der Drogen und Waffen bei dem Rapper gefunden worden sein sollen.

Damit kam Maxwell noch relativ glimpflich davon. Der Richter senkte die Geldstrafe sogar, weil er als Musiker während der Corona-Pandemie keine Auftritte spielen könne und somit seine Einnahmen niedriger als sonst wären.

Doch ausgerechnet diese Gerichtsverhandlung ist nun Ausgangspunkt für die nächste Ermittlung gegen ihn. Denn direkt nach seiner Verurteilung zählte Maxwell vor dem Amtsgericht sein Geld und zündete sich einen Joint an, um das milde Urteil zu feiern.

Jetzt droht ihm für dieses Verhalten das nächste Verfahren. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber der Bildzeitung, dass gegen Maxwell nun wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln ermittelt wird. Grund dafür scheinen wohl die Videoaufnahmen von seinem Auftritt nach seinem letzten Gerichtstermin zu sein.

(Quelle: BILD)

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