Lil Wayne droht eine Mindeststrafe von 10 Jahren Haft

Lil Wayne

Rap-Ikone Lil Wayne stehen aktuell schwerwiegende Probleme ins Haus. Ein Vorfall an einem Flughafen im Florida aus dem letzten Jahr könnte dem 38-Jährigen, der zuletzt immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, teuer zu stehen kommen und eventuell sogar seine Freiheit kosten.

Laut eines Berichts von TMZ hat die Staatsanwaltschaft von Süd-Florida jetzt nämlich Anklage gegen Lil Wayne erhoben und will ihn wegen illegalen Waffen- und Munitionsbesitzes drankriegen. Der Rapper ist seit eines Vorfalls aus dem Jahr 2009 verurteilter Straftäter und dürfte dementsprechend trotz der lockeren Waffengesetze in den USA nicht im Besitz einer Waffe sein.

Hintergrund der Anklage war eine Durchsuchung von Weezy am Miami-Opa Locka Executive Airport im Dezember 2019. Agenten des FBI durchsuchten den Rapper, der mit einem Privatflugzeug nach Kalifornien unterwegs gewesen ist und in Florida lediglich zwischenlandete. Dort trug er eine vergoldete Pistole bei sich, die er nicht hätte haben dürfen. Die Waffe befand sich laut Bericht in seinem Handgepäck.

Mindeststrafe 10 Jahre

Durch den Waffenfund könnte eine – aus deutscher Sicht – ziemlich kranke Regelung aus Florida in Kraft treten. Der US-Bundesstaat hat nämlich das „10-20-Life“-Gesetz, wonach die Gerichte gesetzlich dazu verpflichtet sind, verurteilten Straftätern, die mit einer Schusswaffe erwischt wurden, eine Strafe von mindestens 10 Jahren aufzudrücken. Mildernde Umstände gelten nicht – 10 Jahre mindestens! Wenn man ein zweites Mal erwischt wurde, muss man sogar mindestens 20 Jahre rein.

Der Anwalt des Rappers, Howard Srebnick, hat sich gegenüber dem XXL Magazine geäußert und erklärt, dass in der Anklage keine Rede davon ist, dass Lil Wayne die Waffe wirklich benutzt habe oder benutzen wollte, was ein wichtiges Kriterium für das „10-20-Life“-Gesetz ist:

„Carter is charged with possessing a gold-plated handgun in his luggage on a private plane (…) There is no allegation that he ever fired it, brandished it, used it or threatened to use it. There is no allegation that he is a dangerous person. The charge is that because he was convicted of a felony in the past, he is prohibited from possessing a firearm.“

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