Freiheitsstrafe – Amtsgericht Hamburg fällt Urteil im Fall Maxwell
Strafen
Als Rapper kommt man des Öfteren in Konflikt mit dem Gesetz – auch in der deutschen Rap-Szene ist das keine Ausnahme. Zuletzt gab es ein vernichtendes Urteil gegen den Hamburger 187 Straßenbande-Rapper Gzuz, dieser wurde von einem Hamburger Richter zu einer Haftstrafe von 18 Monaten hinter Gittern verurteilt.
Auch der Berliner Rapper Fler musste sich zuletzt vor Gericht verantworten. Dabei standen 6 Hauptanklagepunkte im Raum, Grundlage waren insgesamt 23 Vorwürfe wie Beleidigung, Nötigung oder Fahren ohne Fahrerlaubnis, die alle für sich genommen vergleichsweise geringfügig sind. Aufgrund der Summe an vermeintlichen Straftaten fordert die Staatsanwaltschaft jedoch eine Haftstrafe von 2 Jahren, und das ohne Chance auf eine Aussetzung auf Bewährung.
Oft sind es aber kleine Dinge, die manchen Rappern zum Verhängnis werden – so wurde beispielsweise Al-Gear vor einigen Wochen am Flughafen Düsseldorf ohne Maske erwischt. Bundesweit gilt die Regel, dass ein Bußgeld von mindestens 50€ fällig wird, wenn man in öffentlichen Gebäuden ohne Maske erwischt wird. In einigen Fällen kann diese jedoch deutlich höher ausfallen – so wollte man dem Rapper ganze 24.000 Euro wegen nicht-tragen einer Schutzmaske aufbrummen!
So hieß es in einem offiziellen Schreiben der Behörden an den Düsseldorfer: „Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird gegen sie eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen festgesetzt. Die Höhe eines Tagessatzes beträgt 200,00 Euro, die Geldstrafe insgesamt mithin 24.000,00 Euro.“
Maxwell
Auch Maxwell kriegt regelmäßig Post von den Behörden, immer wieder fotografiert der 187-Rapper diese und postet sie in seiner Instagram-Story. Zuletzt zeigte er einen Brief, in dem er wegen 2,9 Gramm Marihuana zu einer Geldstrafe von 18.000 verurteilt wurde!
Nun bekommt der Rapper wieder Post – diesmal handelt es sich um einen älteren Fall, zu dem nun erneut ein Urteil verhängt wurde. So wurde Maxwell in den Jahren 2017 und 2018 wegen fahren ohne Fahrerlaubnis zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Nach der neuesten Entscheidung des Landgerichts Hamburg wird diese nun zur Freiheitsstrafe erlassen, dazu wurde ein Antrag auf eine Verlängerung der Bewährungsfrist auf ein weiteres Jahr abgelehnt.
Hier seht ihr den Brief