„Massenpsychologische Studie“ – Kollegah mit ausführlichem Statement zu den Biting-Vorwürfen

Kollegah

Jeder hat von den Vorwürfen gegen Kollegah mitbekommen. Durch ein Video der Youtuberin Alicia Joe wurde bekannt, dass sich der Platinrapper wohl im großen Stil an Lines aus dem Internet bedient hat. Nachdem der Skandal öffentlich wurde, begann die Seite RapGenius damit, verschiedene Lines zu sammeln, die nicht aus der Feder von Kollegah stammen sollen. Die Liste mit „sämtlichen Biting-Vorwürfen“ gegen Kollegah umspannt inzwischen rund 350 Einträge. Dies sind Lines, die vor allem von Accounts aus dem Mzee-Forum stammen, die nicht Kollegah selbst gehören.

Statement

Nachdem der „Boss“-Rapper auf seinem vergangene Woche erschienen Album bereits eine Zeile zu der Thematik brachte, in welcher er die Vorwürfe als „absolut gelogen“ betrachtete und dafür unter anderem Kritik aus dem eigenen Fan-Lager erntete, gibt es jetzt ein ausführlicheres Statement zu den Vorwürfen gegen ihn. So sieht er die angeblich gebiteten Zeilen verhältnismäßig nicht schwerwiegend und fügt zudem an, dass eine Menge davon in Zusammenarbeit mit seinem ehemaligen Freund Holi entstanden sei, der ebenfalls durch das Alicia Joe-Video einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde – Letztendlich bezeichnet er sich selbst jedoch als „Erfinder“ des Stils.

Kollegah über Ghostwriting-Vorwürfe 

„Das hab ich auch so bisschen als Massenpsychologische Studie gesehen in der Zeit. Ich musste zwar manchmal so bisschen an mich halten, um nichts zu sagen. Aber ich das beobachtet, wie dann in den letzten Monaten, als dieser „Ghostwriting-Vorwurf“ aufkam, wie das dann so bisschen viral gegangen ist, hat die Runde gemacht.

Und, dass dann tatsächlich Leute das komplett für bare Münze genommen haben. So das man sagt: „Jetzt drücken wir den Stempel drauf, auf den Kolle. Das ist jetzt ein Biter und hat seine ganze Legacy gef*ckt.“ Also ich hab ungefähr 30 Releases gemacht – jedes Album hat 20 Songs Minimum. Ein Song hat in der Regel 2-3 Parts, sagen wir 3 Parts, 3 mal 16 sind 48, Plus 8 Bars Hook sind 56, sagen wir 50 Bars pro Kollegah Song.

Album hat 20 Songs, 20 mal 50 sind 1000 – 1000 Bars, pro Album. Jetzt rechnest du das ungefähr – sagen wir mal 20, hast du 20.000 Bars. Dann kommen aber noch die Mixtapes dazu, die Labelsampler, JBG, die Kollabo-Alben, NBK, Hoodtapes, die ganzen anderen Sachen (…) Ja, da kommst du ungefähr auf ne Zahl – Milchmädchenrechnung – lass es 50.000 Bars sein. (…)

Lass es 30.000 sein. Und dann sammeln sich da so paar Strolche, und sammeln da jetzt… 300 Lines. (…) Ich skippe so durch, und schau mir das an, und denke ‚Das ist jetzt das worüber die Leute diskutieren?‘ Erstens mal, 80 Prozent davon ist von meinem alten Freund Holi, wo man damals zusammen getextet hat, ein wirklich guter Freund von mir (…) Aber man muss trotzdem ganz klar differenzieren: Wer ist hier der Meister, wer ist der Schüler? Weil ich hab den Style erfunden und das hat Leute attracted sag ich mal, die sich dann auch darin ausprobiert haben – im Internet, mit texten. (…)“

Hier seht ihr es (ab Min. 20)

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