Animus rechnet mit Azad ab: „Du besitzt die Frechheit, mich einen Verräter zu nennen“
Animus & Azad
Der Animus-Podcast ist in der Zeitleiste wieder einen Schritt vorangegangen. In den letzten drei Folgen, die am Mittwoch online gegangen sind, geht es primär um die Endphase von Animus bei Bozz Musik. Der Heidelberger hatte zuvor ein Album über das Label von Azad released und intensiv an Texten Frankfurters mitgeschrieben.
Aber nach dem Vorfall zwischen ihm und Manuellsen und dem darauffolgenden Interview des Ruhrpotters verging offenbar das Interesse von Azad an einer weiteren Zusammenarbeit. In seinem Podcast berichtet Animus, dass Azad ihm vermittelte, keinen weiteren Weg für dessen Karriere zu sehen. Das Image von Animus sei aus Sicht seines damaligen Labelchefs schlichtweg zu schlecht, um weiter profitabel Musik zu releasen.
Aus diesem Grund habe Azad laut Animus eine gemeinsame Single abgesagt, sich von einem Disstrack gegen Manuellsen distanziert und auch ein weiteres Album von Animus abgelehnt. Damit dementiert Animus das bisherige Narrativ, dass er Azad für den Deal bei Bushido verlassen habe. Vielmehr sei es Azad gewesen, dass ihn „abserviert“ habe.
Animus über die Trennung von Azad
„Azad wieder: ‚Ja guck mal, also wenn ich jetzt die Wahl hätte als Label. Glaube ich, ich würde nur Minus mit dir machen wenn ich jetzt noch einen Vorschuss an dich auszahlen würde.‘ Ich sag: Bruder, was ist das Problem? Was willst du mir durch die Blume sagen? (…) Hast du ein Kloß im Hals? Du willst mich loswerden! Du willst nicht mehr, dass wir zusammenarbeiten. Er sagt: ‚Ja, guck mal, wir müssen ehrlich sein.‘
Da hab ich zu ihm gesagt: Weißt du was? (…) Ich will mit Musik aufhören. Lass mich aus meinem Vertrag raus, ich hab keinen Bock mehr Musik zu machen, gar nichts. Er sagt: ‚Ja, okay, wenn das das ist was du willst. (…) Das heißt, für alle Leute die sagen: Ey, du hast einen Anruf von Bushido gekriegt, du hast auf Azad geschissen. Ich hab versucht. Meine Single wurde abgelehnt, mein Disstrack wurde verändert, mein Album sollte nicht rauskommen. (…)
Das war dann der Punkt wo ich gesagt hab: Ok, du hast mich fallen lassen, du wolltest mit mir keine Single drehen. Du wolltest mein Album nicht rausbringen, nachdem Groove Attack mein Album rausbringen wollte. Du hast mich abserviert – und du besitzt die Frechheit, mich einen Verräter zu nennen?“
Hier hört ihr die ganze Folge