„Sehr schlechte Aktion“ – Kay Ay kritisiert Mozzik für Serben-Hass

Mozzik

Mozzik hat letzte Nacht für einen handfesten Skandal gesorgt. Seit einigen Stunden macht ein Video die Runde, in dem der albanische Rapper auf pauschalisierende Weise gegen das Land Serbien und seine Einwohner hetzt. Während seines Auftritts in Italien zieht der 27-Jährige plötzlich das Handy und dreht ein Selfie-Video, in dem er und sein Publikum gegen Serbien wettern.

Zusammen mit seinem Publikum ruft Mozzik den Satz: „Serbi, Serbi, qifsha robt“. Das bedeutet wörtlich übersetzt: „Serbien, Serbien, wir f*cken deine Sippe!“ Später stellt der Musiker das Video auf seinem Tiktok-Profil online, löscht es aber schon nach kurzer Zeit wieder. Trotzdem machen Aufnahmen aus dem Publikum weiter die Runde im Netz.

Das ist leider nicht das erste Mal, dass es innerhalb der Rapszene zu einem derartigen Vorfall gekommen ist. Nimo sorgte im August für einen ähnlichen Skandal, als er ebenfalls pauschalisierende Aussagen gegen Serbien traf. Als Konsequenz dieses Auftritts sagte Bojan ein Musikvideo mit Nimo ab und weitere serbisch-stämmige Rapper teilten verbal gegen ihn aus.

Kay Ay

Ein Statement von Mozzik bleibt bisher aus. Dafür gibt es Statements von einigen Rapkollegen. Kay Ay zeigt sich enttäuscht von dem Verhalten von Mozzik, der für viele Fans bisher als absoluter Sympathieträger galt. Außerdem stellt er klar, dass nicht die Menschen für die politischen Spannungen verantwortlich sind.

Er selbst kennt Serben und Albaner, die füreinander da sind, ungeachtet der politischen Situation: „Sehr, sehr schlechte Aktion von Mozzik. Ich habe Brüder die Serben sind, die für Albaner bis in den Tod gehen, sowie umgekehrt. Viele Serben sind muslimische Brüder.

Wer sind wir, dass wir ganze Völker beleidigen. Was gibt und das Recht. Nur weil es einige Drecksmenschen gibt, heißt es nicht, dass es das ganze Volk ist. Ich verabscheue jeden Nationalisten. Ich bin Kurde, ich bin Albaner, ich bin Araber. Lak, ich bin ein Mensch, ein Muslim, fertig Punkt. Wenn Leute Krieg machen, haben nicht alle daran Schuld.“

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