Kollegah gegen alle – Der Außenminister schaltet sich ein!
ECHO
Wer hätte gedacht, dass der krasseste Beef in den Karrieren von Kollegah und Farid Bang nicht etwa mit ihren Konkurrenten aus der Rapszene stattfindet – sondern mit den Medien, der deutschen Musikindustrie und nun sogar der Spitzenpolitik! Gestern Abend sorgte der Frontmann der Rockband „Die Toten Hosen“ für zwiegespaltene Meinungen zu der provokanten Zeile von Kollegah und Farid Bang.
Während die meisten Pop-Künstler und Medienvertreter die Meinung von Campino teilten und die Düsseldorfer auf offener Bühne auspfiffen, reagierte die Rap-Szene geschlossen wie selten und machte sich quasi unisono über die Rede des 55 jährigen lustig. Dass die JBG-Crew antisemitische Zeilen von sich gibt, sei demnach ein absolut lächerlicher Vorwurf.
Heiko Maas
Nun schaltet sich mit Heiko Maas auch noch ein absoluter Spitzenpolitiker in die kontroverse Diskussion ein. Der SPD-Mann ist aktuell der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland und äußert sich in einem Tweet zur Vergabe des ECHO. Seiner Ansicht nach, dürfe man Provokation nicht mit einem Preis auszeichnen:
„Antisemitische Provokationen haben keine Preise verdient, sie sind einfach widerwärtig. Dass am Holocaustgedenktag ein solcher Preis verliehen wird, ist beschämend. So wie #Campino müssen wir uns schützend vor jüdisches Leben stellen – jeden Tag und überall. #ECHO2018“
Hier seht ihr seinen Tweet
Antisemitische Provokationen haben keine Preise verdient, sie sind einfach widerwärtig. Dass am Holocaustgedenktag ein solcher Preis verliehen wird, ist beschämend. So wie #Campino müssen wir uns schützend vor jüdisches Leben stellen – jeden Tag und überall. #ECHO2018 https://t.co/OdSx9RjDW8
— Heiko Maas (@HeikoMaas) 13. April 2018