Universität will die 187 Strassenbande per Petition verbieten

187 Strassenbande

Und schon wieder steht eine Deutschrap-Crew in der Kritik für ihre Raptexte! Eigentlich wollte die 187 Strassenbande ihre vor kurzem beendete „Sampler 4“-Tour noch einmal mit der anstehenden Festival-Saison erweitern und gemeinsam mit den kommenden Singles aus „Palmen aus Plastik 2“ die Bühnen in ganz Europa abreißen. Insgesamt 40 Festival-Gigs waren für diesen Sommer geplant.

Auftritts-Verbot

Einer dieser Auftritte soll – wenn es nach einer Gruppe von Beschäftigten und Studierenden an der Uni Paderborn geht – verboten werden! In einer Petition des musikwissenschaftlichen Seminars der Uni Paderborn und der Musikhochschule Detmold heißt es nämlich: „Wir protestieren gegen die Einladung der Band „187 Strassenbande“ zum diesjährigen AStA-Sommerfestival der Universität Paderborn. „187 Strassenbande“ verherrlicht in Auftritten und Texten sexistische Gewalt gegen Frauen und andere Bevölkerungsgruppen.

Petition

Die Petition richtet sich gegen den Auftritt der Hamburger auf einem Sommerfest der Uni Paderborn. Die Universtität Paderborn hat derzeit rund 2500 Mitarbeiter, sowie etwas mehr als 20.000 Studenten. Die Hochschule für Musik in Detmold zählt rund 1000 Studenten und Beschäftigte. Die Online-Petition wurde bisher rund 900 Mal unterschrieben, womit sich knapp 4% aller Studenten und Mitarbeiter gegen den Auftritt aussprachen.

Obwohl sich also nur eine kleine Minderheit gegen den Auftritt ausspricht, werden alle anderen aufgefordert, sich gegen die Rap-Gruppe zu stellen: „Wir fordern den AStA der Universität Paderborn auf: Distanzieren Sie sich in aller Deutlichkeit von den Inhalten der Texte und Auftritte von „187 Strassenbande“! Die Besucherinnen und Besucher des Sommerfestivals fordern wir auf, ihren Protest gegen den Auftritt von „187 Strassenbande“ klar zum Ausdruck zu bringen.

(Quelle: Petitionen24)

Bonez MC

Bonez MC äußerte sich im letzten 187-Interview bei den Kollegen von Backspin bereits zum Thema Frauenfeindlichkeit. Seiner Ansicht nach seien die Texte zwar asozial, jedoch auch humorvoll. Wer den Hamburgern Dinge wie Sexismus oder Frauenfeindlichkeit unterstellt, hat sich lediglich nicht ausreichend mit dem Thema 187 auseinandergesetzt.

Hier seht ihr das Interview