Rapper Jigzaw muss in 7 Tagen Deutschland für immer verlassen

Hintergrund

Bereits seit 2014 ist AME-Rapper Jigzaw ausreisepflichtig und muss – so die Entscheidung der deutschen Behörden – das Land verlassen, obwohl er in Hagen geboren und aufgewachsen ist. Auch seine Karriere als aufstrebender Rapper hat ihm nicht dabei geholfen, die Justiz umzustimmen. Jahrelang musste der 25 jährige deshalb den Behörden ausweichen und die drohende Abschiebung mithilfe seines Anwalts aufschieben.

Jigzaw und sein Anwalt klagten gegen die Abschiebung und hätten beim Verfahren in Osnabrück anwesend sein sollen. Da sie mit einem Befangenheitsantrag und einem Antrag auf Verschiebung nicht erfolgreich waren, entschied man sich ohne den Anwesenden, ihn abzuschieben.

Die Zeitung DerWesten berichtete:„Vor dem Osnabrücker Gericht klagte Nuhsan C. (Jigzaw) gegen die Ablehnung seines Asyl-Folgeantrags. Doch weder er noch sein Anwalt erschienen am Dienstag zum Termin. Anwalt Dr. Christof W. Miseré hatte bereits im Vorfeld versucht, den Verhandlungstermin verschieben zu lassen.

(..) Er stellte sogar einen Befangenheitsantrag gegen die vorsitzende Richterin. Ohne Erfolg, der Termin fand statt. Obwohl Nuhsan C. behauptet, er sei aufgrund seiner Musikstücke einer möglichen Verfolgung in der Türkei ausgesetzt, entschied die Richterin gegen ein erneutes Asylverfahren.“

Ausreise

Nun steht fest, dass das Alpha Music Empire Signing Deutschland für immer verlassen muss. In einem Schreiben vom Amtsgericht Düsseldorf wird vermerkt, dass der Rapper bis zum 3. Juni ein Flugticket in die Türkei vorzulegen hat.

Zusätzlich dazu muss Jigzaw eine Kaution in Höhe von 10.000 Euro hinterlegen. Was dieser Umstand nun für seine Rap-Karriere bei Alpha Music Empire bedeutet, wird sich mit der Zeit zeigen.

Hier seht ihr die Bilder:

Amtsgericht-Schreiben an Jigzaw
Amtsgericht-Schreiben an Jigzaw
Amtsgericht-Schreiben an Jigzaw 2
Amtsgericht-Schreiben an Jigzaw 2