AfD postet Hasstext gegen Rapper Jigzaw

Jigzaw

Seit Montag befindet sich Rapper Jigzaw in der Türkei. Nachdem der Staat jahrelang versuchten den gebürtigen Hagener abzuschieben und es ihm immer wieder gelang Zeit zu gewinnen, hat er nun nachgeben müssen. Glücklicherweise verließ er das Land nicht ohne ein starkes Label, eine große Fangemeinde und eine stabile Rapkarriere im Rücken, sodass seine Existenz auch im Ausland gesichert ist.

AfD

Die selbsternannte „Alternative für Deutschland“ scheint sich enorm darüber zu freuen, dass der Musiker das Land verlassen hat. Auf Facebook postet die offizielle Seite der Partei einen ellenlangen Hass-Kommentar zur Ausweisung des 25 jährigen, der von Lügen und Menschenfeindlichkeit nur so strotzt.

In dem Text werden stumpfe Beleidigungen gegen Jigzaw ausgeteilt. So wird ihm vorgeworfen, nicht der „hellste (..) Kriminelle“ zu sein und eine Fake-Goldkette zu tragen. In dem dazugehörigen Bild heißt es außerdem: „Krimineller Asyltrickser muss zurück zum Bosporus“ Dabei ist Jigzaw wie bereits erwähnt weder in der Türkei geboren, noch hat er jemals dort gelebt.

Des Weiteren wird behauptet, dass Jigzaw in einen Flieger gesetzt und abgeschoben wurde. Dass er seine Reise selbst angetreten ist und sie bezahlt hat, erwähnt die rechtspopulistische Partei nicht.

Hier seht ihr den Post

„++ Fertig gerappt: Ab in die Türkei mit diesem Kriminellen! ++ Er schlug mit einer Machete auf einen Mann ein, verletzte diesen schwer. Deutschland hat ihn längst abgeschoben, doch der Möchtegern-Rapper türmte. Jetzt provozierte er erneut und zog den Kürzeren.

Der Hellste ist der Kriminelle wahrlich nicht. Quasi zur Provokation des Rechtsstaats drehte er in Hagen-Altenhagen mitten auf der Straße ein Video, ließ 400 Fans anreisen. Sie alle überwiegend minderjährig und daher wenigstens im Ansatz noch bereit, diesen 25-jährigen Kasper zu beklatschen. Nichts ging mehr, die Straße wurde frech blockiert und als der nicht ganz so gangstermäßig Trainierte mit seiner falschen, pfundsschweren Goldkette sich die Ehre gab, brach Chaos aus.

Schnell war die Polizei vor Ort, doch das beeindruckte den verhinderten Lyriker, der Zeilen wie „Ich bin richer, denn je, ich ficke das Game mit der Machete“ absondert, nicht. Erst als ein Großaufgebot eintraf, versuchte er abermals zu fliehen. Die Beamten nahmen ihn fest. Aus der Gruppe der jugendlichen Klatschhasen kam es zu Straftaten gegenüber der Polizei, einige Beamte wurden bespuckt und beleidigt. Die Einsatzkräfte haben Strafverfahren eingeleitet. Der Rapper wurde noch am Samstag einer Haftrichterin vorgeführt, sie hat die Freiheitsentziehung für ihn angeordnet.

Eigentlich sollte er bereits 2014 in die Türkei ausgeschafft werden, doch der Macheten-Experte konnte seiner Abschiebung immer wieder umgehen, bezeichnet sich selbst als „Asyltrickser“. Damit dürfte es jetzt vorbei sein. Der Mann wurde in den Flieger Richtung Türkei gesetzt und die Stadt Hagen hat ein fünfjähriges Wiedereinsreiseverbot gegen ihn verhängt. Wir sind uns sicher, dass er in Erdogans Reich ganz neue Quellen der Inspiration findet, wo sie ihm der deutsche Rechtsstaat lange schuldig blieb.“

Hier ist da Bild dazu