Mit Miris „geeinigt“ – Anzeige gegen Ahmad Patron Miri zurückgezogen

Ahmad Patron Miri

Erst vor ein paar Tagen machte die Meldung die Runde, dass Ahmad Miri, der in der Rap-Szene durch seine Kontakte zu diversen deutschen Rappern bekannt und beliebt geworden ist, festgenommen wurde. Der „Patron“ Berlins wird als hochrangiges Mitglied des berüchtigten Miri-Clans eingestuft.

Der 38-Jährige sah sich einer ganzen Reihe an Anschuldigungen entgegen gesetzt. Darunter vor allem der Vorwurf der zweifachen Körperverletzung, sowie des Verstoßes gegen Meldeauflagen. Der Berliner Geschäftsmann erhielt wegen einer vorherigen Verurteilung strenge Auflagen, um einer Haft zu entgehen. Er sollte sich beispielsweise zweimal die Woche bei der Polizei melden.

Weil er diesen Auflagen jedoch nur sporadisch nachgekommen sei und ein weiteres Körperverletzungsdelikt dazugekommen ist, entschied ein Richter, dass seine Haftaussetzung aufgehoben werden soll. Das Ziel der Behörden war es, den vermeintlichen Clan-Chef für mehrere Jahre hinter Gitter zu kriegen, ohne Chance auf Bewährung.

Geeinigt

Nun ist es jedoch zu einer überraschenden Wendung in einem der Fälle gekommen. Ein 25-jähriger Mann, der im Februar 2019 von Ahmad Miri verprügelt worden sein soll, zog nach einem Treffen mit dem Miri-Clan die Strafanzeige zurück. Vor Gericht soll er seine mehrfach getätigte Aussage nicht wiederholt haben:

„Vor Gericht will Maradonna A. davon plötzlich nichts mehr wissen. Er eiert rum, schwankt, fällt um. „Ich bin mir nicht mehr sicher, dass er es war.“ Damals „dachte ich das“, aber heute wisse er es „nicht mehr so ganz“. Er habe in der Tatnacht „viel getrunken“ und könne nicht wirklich sagen, dass Miri ihn geschlagen habe.“

Seine Familie und die Familie des Miris haben sich laut Maradonna A. persönlich getroffen und den Streit privat geklärt: „Der Mann erklärt tatsächlich, wenige Monate nach dem Vorfall habe es „ein Familientreffen“ zwischen den Miris und seiner Sippe gegeben. Teilgenommen hätten sein Vater und sein Cousin. Zu dem Friedensgipfel sei es „wegen der Anzeige“ gekommen. Bei dem Termin hätte die Miri-Seite erklärt, dass „Patron“ es nicht gewesen sei und Maradonna A. seine Strafanzeige zurückziehen solle.“

(Quelle: Focus)

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