Soviel haben Capital Bra, Raf Camora und Bonez MC 2019 verdient

Streaming

Der gesamte Musikmarkt hat sich innerhalb weniger Jahre völlig gewandelt. Für die meisten Jugendlichen erscheint es durch Streamingdienste wie Spotify, Apple Music und Co. inzwischen völlig absurd, am Freitag in den Laden zu gehen und sich dort das neue Album ihres Lieblingskünstlers zu kaufen.

Stattdessen wartet man heute einfach bei Freitag 0 Uhr und streamt das Album oder die Single direkt am Erscheinungstag. Die Vorteile des Streamings gegenüber physischen Datenträgern liegen so klar auf der Hand, dass selbst Nostalgiker nur wenig Argumente haben, die im Vergleich zum digitalen Musikstreaming noch für die CD sprechen.

Es ist deutlich günstiger ein Streaming-Abo abzuschließen, als eine CD kaufen. Meisten kostet ein neues Album alleine oft mehr als die üblicherweise veranschlagten 10€ eines Streamingdienstes. Zudem läuft man nicht Gefahr, dass die CD zerkratzt und der Datenträger so unbrauchbar oder fehlerhaft wird. Von der deutlich vielseitigeren Einsetzbarkeit eines Handys ganz zu schweigen.

Verdienst

Und dass all diese Vorteile des Konsumenten zu Lasten des Künstler geht, ist inzwischen auch nichts mehr als ein Mythos. Tatsächlich können große Künstler weiterhin Millionen durch ihre Musik verdienen. Insbesondere wenn man ein eigenes Label hat und keine unzeitgemäßen Deals eingeht, in denen große Prozentanteile an die Plattenfirma gehen.

Wie es richtig geht, zeigen die deutschen Rapper seit Jahren. Sie haben sich im Vergleich zu den Musikrichtungen am besten an die neue Zeit angepasst und führen den Streamingmarkt seit Jahren deutlich an. Die BILD hat nun herausgefunden, wie oft die verschiedensten deutschen Künstler im Jahr 2019 gestreamt wurden und wie viel sie durch Streaming eingenommen haben.

Rapper

Capital Bra sticht mit 1,8 Milliarden (!) Streams deutlich nach oben heraus. Raf Camora und Bonez MC sind mit jeweils etwa 900 Millionen Streams ebenfalls weit vorne. Und selbst Kontra K, der aktuell die meisten physischen Einheiten aller deutschen Rapper verkauft, hat fast doppelt so viele Streams wie der erste Nicht-Rap-Act. Er beweist, dass man beides miteinander verbinden kann.

Unten seht ihr die Schätzungen der BILD zu den Streaming-Einnahmen der Künstler im Jahr 2019. In ihrem Beitrag wird ein Künstleranteil von 25% angesetzt. Da die meisten deutschen Rapper allerdings entweder eigene Labels haben oder deutlich höhere Anteile, dürften die gezeigten Zahlen tatsächlich relativ nahe an ihre echten Einnahmen herankommen.

(Quelle: BILD)

Hier seht ihr die geschätzten Einnahmen

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