Offiziell – sie wollen Gzuz für 14 Monate einsperren

Seit Juni diesen Jahres steht 187 Strassenbande-Rapper Gzuz wieder einmal vor Gericht. In den letzten Jahren musste sich der Gangsterrapper bereits mehrfach vor der Justiz verantworten und akkumulierte in seiner langen kriminellen Laufbahn bereits mehr als 20 Verurteilungen und rund 3 Jahre Haftzeit.

Nachdem er sich bei seinen letzten Verfahren – unter anderem wegen Beleidigung, Waffenbesitz, Körperverletzung und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz – in Geld- und Bewährungsstrafen retten konnte oder freigesprochen wurde, droht ihm diesmal erneut eine Haftstrafe.

Gzuz

Dem Rapper werden im aktuellen Prozess gleich mehrere Vergehen zu Last gelegt: Verstoß gegen das Waffengesetz, Drogenbesitz, Körperverletzung und Diebstahl. Zudem verstieß er mit dem Besitz einer Waffe gegen seine Bewährungsauflagen, die es ihm eigentlich unter allen Umständen verboten haben, eine Waffe zu besitzen oder zu führen.

Die Körperverletzung hingegen dürfte zum jetzigen Zeitpunkt des Verfahrens allerdings kein Thema mehr sein, da er sich in einem privaten Gespräch außerhalb des Gerichts mit der Geschädigten geeinigt hat und die Streitigkeiten beilegen konnte. Der Rapper entschuldigte sich für den Unfall und einigte sich mit der Person auf 500€ und einen lebenslangen Gästelistenplatz bei seinen Konzerten.

14 Monate

Ganz so einfach dürfte er bei den anderen Verstößen aber nicht davonkommen. Grund dafür ist vor allem, dass er zum Tatzeitpunkt noch auf Bewährung war und somit eine Reststrafe fällig wird, wenn er sich wieder einer Straftat schuldig macht oder gegen seine Auflagen verstößt.

Dies sieht die Staatsanwaltschaft als gegeben an und fordert eine 14-monatige Freiheitsstrafe – ohne Aussetzung auf Bewährung. Das bedeutet 14 Monate im Knast! Christopher Posch, der Anwalt von Gzuz, plädiert hingegen auf Freispruch und fordert dementsprechend, dass der Rapper ohne Strafe davonkommt.

Es hätte allerdings noch schlimmer kommen können. Seine Strafen hätten ihm im schlimmsten Fall bis zu 5 Jahre Knast einbringen können. Außerdem ließ sich der Richter am vergangenen Prozesstag die Einnahmen von Gzuz offen legen, er scheint also evt. auf eine Haftstrafe zu verzichten und stattdessen eine Geldstrafe in Betracht zu ziehen. Das Urteil wird in den nächsten 3 Wochen verkündet.

(Quelle: BILD)

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