Alles gefilmt – US-Rapper Mo3 bei Drive-By erschossen

Wenn man absolut zynisch wäre könnte man inzwischen sagen, dass es wahrscheinlich niemanden mehr schockt wenn der Tod eines jungen US-Rappers die Runde macht. Zu häufig mussten Fans in den letzten Monaten akzeptieren, dass einer ihrer Lieblingskünstler von uns gegangen ist.

Doch jedes Mal wenn eine dieser Meldung herumgeht, ist nicht nur ein Rapper, sondern auch ein Bruder, Freund, Sohn, Vater und Mensch gestorben. So ist es und bleibt es wichtig, jeden einzelnen auf die gleiche Art und Weise zu würdigen und uns auch aus deutscher Sicht vor Augen zu führen, wie wir nicht selbst in Strukturen abgleiten, die solche Geschehnisse zum Alltag werden lassen.

Mo3

Mo3 ist ein 28-jähriger Rapper aus Dallas, der erst vor 3 Monaten einen Megahit landen konnte. Sein Track „Broken Love“ mit Kevin Gates sammelte seit Release weit über 21 Millionen Views und sollte eigentlich der Grundstein für seinen großen, nationalen Durchbruch werden. Der Österreicher Money Boy war bereits seit längerem Fan des Texaners.

Drive-By

Nun ist klar, dass aus seinem Durchbruch nichts mehr wird. Denn Mo3 ist tot. Um 15 Uhr Ortszeit (22 Uhr MEZ) war Mo3 in seinem Wagen auf dem RL Thornton Freeway in Dallas unterwegs als plötzlich ein zweiter Wagen neben ihm auftauchte und das Feuer eröffnete. Mo3 kollidierte mit der Beton-Barrikade am Rande des Freeways.

Durch die Schüsse wurde ein Mitfahrer des Rappers auf der Stelle getötet. Eine andere Person versuchte Mo3, der aus dem Auto stieg und bei der Flucht angeschossen worden ist, mit einer Herzmassage am Leben zu erhalten. Doch nur eine halbe Stunde nach dem Vorfall machten US-Medien bekannt, dass der Musiker als Dallas es nicht geschafft hat. Da Dallas sein Straßennetzwerk streng überwacht, machen zudem Videoaufnahmen des Vorfalls die Runde im Netz.

Besonders tragisch: Erst letzten September überlebte Mo3 eine Schießerei, bei der ihn eine Kugel im Kopf traf. Diesmal hatte er leider nicht soviel Glück und kam nicht mehr mit dem Leben davon. In einem nahegelegenen Krankenhaus konnte man trotz aller Maßnahmen nur noch seinen Tod feststellen.

US-Medien berichten über den Fall