Wegen Netflix – Arafat-Signing schießt gegen Bushido

© Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)

Bushido

Die vergangenen Jahre dürften nicht die einfachsten für Bushido gewesen sein. Nach der für viele Fans überraschenden Trennung mit langjährigem Freund und Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker, so wie dem kompletten Zerfall von dem Berliner Traditionslabel Ersguterjunge, stehen sich der Rapper und der Clan-Chef jetzt vor Gericht gegenüber.

Der Prozess läuft nun bereits seit mehreren Monaten, ein endgültiges Urteil wird sich wohl noch bis Januar nächsten Jahres hinauszögern. Wegen der unerwarteten Corona-Infektion von Bushido musste der Prozess um zwei Wochen verschoben werden. So fand am Montag der 14. Prozesstag statt. (Wir berichteten)

Disstrack

In der Rap-Szene macht sich Bushido schon seit längerem keine Freunde. Langjährige Feindschaften mit Fler und Manuellsen kochten in letzter Zeit erneut hoch, so meinte der Ruhrpott-Rapper  erst heute, dass es keinen Frieden mehr zwischen ihm und dem Berliner geben würde.

Auch musikalisch wurde in letzter Zeit häufiger gegen den Ersguterjunge-Chef gefeuert. So veröffentlichte SadiQ nach einigen Diss-Zeilen von Bushido vor einigen Wochen seinen Disstrack gegen den 42-jährigen. Im Fokus stand nicht nur Bushido, auch sein gesamtes EGJ-Camp samt Animus und Baba Saad wurde lyrisch angegriffen.

Level

Auch Arafat-Signing Level veröffentlichte im September einen Disstrack gegen Bushido. In seinem Track „King Sushido“ rappte er dabei auch auf einem Bushido-Beat. Ähnlich taten es Capital und Samra im Januar 2019, als sie kurz nach Bekanntgabe der Trennung von EGJ den Track „f*ck 31er“ ebenfalls auf einem alten Beat des Berliners veröffentlichten – dennoch war es kein offizieller Disstrack.

Level brachte handfeste Disses und auch jetzt stichelt er wieder gegen Bushido. Auf Instagram postete er eine Story, in der er offenbar gerade Filme und Serien auf Netflix durchstöbert. Dabei stößt er auf den Bushido-Film „Zeiten ändern Dich“, welcher 2010 erschien.

Der Film wurde in der Kategorie „nach wahren Begebenheiten“ gelistet. Dazu schrieb das Arafat-Signing: „… jetzt lügt selbst schon Netflix„. Damit unterstellt er dem AMYF-Rapper, die Handlungen im Film würden nicht den wahren Werdegang von Bushido darstellen, was auch in dem aktuellen Gerichtsverfahren so kommuniziert wurde.

Hier seht ihr die Story von Level

Level disst Bushido erneut