Manuellsen meint, Pa Sports wurde vor Haftbefehl, Massiv und Sun Diego beschützt

„King im Ruhrpott“

So ziemlich jeder dürfte die hitzige Diskussion zwischen Manuellsen und dem Lager von Pa Sports in den letzten Tagen mitbekommen haben. Der Grund dafür wirkt von außen betrachtet fast banal: In seinem Track „100 Bars Final Kill“ erwähnte Pa Sports quasi beiläufig, dass er der „King im Ruhrpott“ sei.

Was für einen Außenstehenden wahrscheinlich eher wie eine Floskel wirkt, brachte Manuellsen als Ruhrpotter-Urgestein direkt auf 180. Der Mülheimer erklärte, dass Pa Sports, der vor einigen Jahren nach Berlin gezogen ist, kein Recht darauf habe sich als König des Ruhrgebiets zu bezeichnen, während es etliche andere Rapper gibt, die dem Ruhrpott nach wie vor Treu geblieben sind.

Inferno

Im Zuge des daraus resultierenden Streits wurden einige Dinge erwähnt, die den meisten vermutlich entgangen sind, die aber dennoch ziemlich interessant sind. So erklärte Manuellsen in seinem Livestream unter anderem, dass es Fard war, der ihn davon abgebracht hat, ein Inferno auf Pa Sports und Sänger Rua herabregnen zu lassen.

Fard ist bekanntlich eine Ruhrpott-Legende, als auch zeitgleich der Labelmanager von Life is Pain. Somit ist er in beide Richtungen bestens vernetzt und konnte laut Manuellsen zumindest soweit schlichten, dass keine schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit gewaschen worden ist.

Eingreifen von Fard:

„Jetzt kommt mir – von der Seite – eine kleine 19-jährige Kah*a und ich schwöre auf alles, warum ich jetzt erste eine Stunde später reagiere: Weil ich mit meinem Bruder Fard sehr lange geredet habe. Und ich wollte ins Internet gehen und der Person das Ende bringen. Aber mein Bruder Fard hat mich angerufen und gesagt – naja eig. egal was er gesagt hat.

Auf jeden Fall, ich will euch nur sagen, dass er versucht hat, Recht zu holen, von dem der Recht hat. und auf dieser Seite wurde sich quer gestellt. Und ich zeige hiermit Größe und mache nicht mein geplantes Inferno was ich eigentlich vor hatte. Ich werde es nicht machen.“

Beschützt:

Ebenfalls interessant ist eine Äußerungen zu den vergangenen Beefs von Pa Sports. Manuellsen zählt einige Rapper auf, mit denen der LiP-Chef in den letzten 8 Jahren Beef hatte und deutet an, dass er nur wegen seiner Connections zur Ruhrpotter Straße unversehrt geblieben ist:

„Ich weiß nur: Massiv, Haftbefehl, Sun Diego, X andere Leute noch. Und noch nie ist unserem Kollegen irgendwas passiert. Warum ist noch nichts passiert? Weil die Ruhrpotter-Löwen standen immer wie eine 1 gegen egal wen.“

Chance gegeben:

Direkt danach erklärt er außerdem, dass Pa Sports eine Chance bei Manuellsen bekommen hat, als ihm keiner eine Chance geben wollte. Damit bezieht er sich auf den Karrierebeginn von Pa Sports, der zusammen mit KC Rebell bei „Shrazy Records“, dem früheren Plattenlabel von Manuellsen unterschrieben hatte und zwei Alben unter dem Crewnamen „SAW“ veröffentlichte.

Hier seht ihr den Livestream