Waffe wurde Kollegah von Rapbeef-Gegner untergejubelt
Kollegah
Kürzlich wurde bekannt, dass Kollegah sich wieder einmal vor Gericht verantworten muss. Der Düsseldorfer Rapper ist kein Unbekannter bei der Justiz und war schon des Öfteren des Ziel der Strafverfolgungsbehörden. So gab es im letzten Jahr eine Hausdurchsuchung in seiner Shishabar „Alpha Lounge“, im Januar diesen Jahres eine Durchsuchung in seinem Privathaus und erst vor ein paar Wochen seinen SEK-Einsatz während eines Videodrehs des Rappers.
Ausgangspunkt des heutigen Gerichtsverfahrens war ein unerlaubter Waffenfund im Wagen des 36-Jährigen. Zwei Polizeibeamte stießen im August 2019 auf einem Parkplatz in Viersen auf den S63 AMG des Musikers. Der 250.000 Euro teure Wagen ist von außen mit Gold verziert und fiel den Beamten deshalb auf.
Als sie in den Wagen blickten, fanden sie auf der Mittelkonsole eine täuschend echt aussehende Schreckschusspistole. Für diese hätte Kollegah einen kleinen Waffenschein benötigt, weshalb das Amtsgericht Viersen ihm wegen unerlaubten Waffenbesitzes einen Strafbefehl von 12.000 Euro aufzwingen wollte.
Gerichtsurteil
Kollegah akzeptierte die Strafe jedoch nicht und ging in Berufung. Heute Vormittag um 11:30 Uhr begann der Prozess in Viersen, bei dem Kollegah auch selbst erschienen ist. Und das aus gutem Grund. Denn der Platinrapper hatte eine lupenreine Erklärung dafür, wie die Waffe in seinem Wagen gelandet ist.
Demnach stand der Wagen eine Woche lang auf dem Parkplatz, weil er zu dem Zeitpunkt kaputt gewesen ist. Der Schlüssel lag auf einem der reifen. Laut Kollegah habe vermutlich ein verfeindeter Rapper die Waffe auf der Mittelkonsole deponiert und daraufhin die Polizei darauf aufmerksam gemacht. „Da hat wohl jemand dem Boss ans Bein pinkeln wollen“, sagt er vor Gericht. Er verzichtete dabei jedoch darauf einen Namen zu nennen, da sich der Streit in der Zwischenzeit erledigt habe.
Er selbst würde gar nicht auf die Idee kommen, eine Waffe im Auto zu führen: „Ich bin doch nicht verrückt und fahre mit einer Schreckschusswaffe durch die Gegend“ Die Staatsanwaltschaft forderte nach dieser Erklärung ebenfalls Freispruch für Kollegah, womit er die 12.000 Euro nicht zahlen muss und auch nicht wegen unerlaubten Waffenbesitzes vorbestraft wird.
(Quelle: BILD)
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