Nach Gzuz – auch Fler soll ohne Bewährung in den Knast

Wandern jetzt etwa die Gangsterrapper allesamt in den Bau? So wie es aussieht, könnten zumindest zwei der größten Namen der Szene demnächst erstmal eine Weile hinter Gittern verbringen und für viele Fans ein Vakuum hinterlassen! Denn nachdem Gzuz kürzlich bereits verurteilt worden ist, wird jetzt auch eine Haftstrafe für Fler gefordert…

Gzuz

Der erste Paukenschlag für die Rap-Szene in Deutschland fand bereits im September 2020 statt. Nach monatelanger Verhandlung, bei der Gzuz gleich mehrfach mit verbalen Attacken gegen Journalisten und den Staatsanwalt negativ aufgefallen war, wurden ihm seine Eskapaden zum Verhängnis.

Der Richter hat Gzuz vor dem Hamburger Amtsgericht für schuldig befunden und ihm eine Mega-Strafe aufgebrummt. 510.000 Euro Strafe muss der Musiker blechen, was in etwa den Einnahmen seines ganzen Jahres entspricht. Zusätzlich dazu kommt eine Haftstrafe von 18 Monaten, die sogar noch über der ursprünglichen Forderung der Staatsanwaltschaft liegt. Aktuell wird das Urteil noch vor der nächsthöheren Instanz angefochten, der Ausgang völlig ungewiss.

Fler

Sogar 4 Monate länger soll die Strafe von Fler ausfallen, zumindest wenn es nach der Staatsanwaltschaft geht. Nachdem die ursprüngliche Forderung von 4 Jahren Knast nicht zu halten war, wurden bei der gestrigen Verhandlung 22 Monate Haft für den Rapper gefordert. „Man kann sich nicht als Künstler auf die Kunstfreiheit berufen und die Grundrechte der anderen sind einem egal“, argumentierte Staatsanwältin Claudia Breithaupt.

Fler wiederum war bei der letzten Verhandlung seines ebenfalls seit Monaten laufenden Gerichtsprozesses von seinem Star-Anwalt Prof. Stefan König vertreten. Dieser hielt dagegen, dass Äußerungen in seinen Songs, ebenso wie auf Twitter und Instagram im Rahmen der Kunstfreiheit geschützt werden sollten, da Fler als Rapper von Haus aus einen „breitbeinigen Habitus mit Straßenslang“ an den Tag legen würde.

Aus diesen Gründen verlangte er, dass die Strafe 7 Monate auf Bewährung betragen soll. Wie sich der Richter am Ende entscheidet, werden will schon bald erfahren. Am 3. März wird das Urteil gesprochen.

(Quelle: BILD)

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