Mehr als Bonez MC – Bushido legt seine Konzert- und Festival-Gagen offen

Marco Verch / CC 2.0)

Bushido

Seit 27 Prozesstagen sagt Bushido bereits als Zeuge gegen Arafat Abou-Chaker und seine Brüder aus. In erster Linie geht es in der Verhandlung eigentlich um Beleidigung, Nötigung, Freiheitsberaubung und Körperverletzung. Doch diese Vorwürfe sind bei den bisherigen Ausführungen von Bushido stark in den Hintergrund gerückt.

Stattdessen rollt der Rapper seine gesamte geschäftliche und private Beziehung zu Arafat auf, macht Konfessionen zu eigenen Fehlern und Ängsten im Privatleben und spricht nicht zuletzt über seine Rapkarriere und seine Plattenfirma Ersguterjunge. Zuletzt packte der 42-Jährige sogar handfeste Summen und Prozentsätze aus, wie viel bei EGJ verdient wird.

Kurz bevor der Prozess weitergeht, hat die BILD noch einmal einige wichtige Aussagen des Berliner zusammengefasst. Dabei kommen auch Informationen ans Tageslicht, die bislang noch völlig unbekannt gewesen sind. So verriet Bushido im Laufe seiner umfangreichen Aussage unter anderem, wie viel er an Konzerten und Alben verdient hat.

Albumeinnahmen

Vom Abgabepreis eines Albums verdient er eigenen Angaben nach 86 Prozent. Bei seinen Verkäufen sei man damit schnell bei drei Millionen Euro Umsatz: „Ich verdiene an einer CD 86 Prozent vom Abgabepreis… Da sind Sie schnell bei drei Millionen!“ 

Arafat habe für gewöhnlich 30 Prozent genommen. In einigen Fällen – wenn er eingreifen musste – rechnete er bis zu 50 Prozent ab, so Bushido. Damit habe er seit Beginn der Zusammenarbeit zwischen 10 und 15 Millionen Euro verdient. Alleine in den letzten 10 Jahren seien 9 Millionen Euro an ihn geflossen.

Tour- und Festival-Gagen

Zusätzlich zu den Albeneinnahmen gewährt Bushido auch Einblicke in seine Konzert-Gagen. Wenn er auf einem Festival aufgetreten ist, hat er bis zu 75.000 Euro kassiert. Damit wurde er bei Festivals sogar noch besser bezahlt als Raf Camora und Bonez MC, als sie mit ihren Kollaboalben die Rap-Szene dominierten. Mit 25.000 Euro pro Clubshow hat er hingegen vergleichsweise wenig Geld kassiert:

„Er wusste alles aus dem Kopf, ohne Unterlagen. Schrieb Zahlen auf. Der Zettel sah aus wie eine Schatzkarte. Nettogewinn letztes Album 1,2 bis 1,4 Millionen. Youtube sechsstellig. Live 300 000 bis 400 000 Euro pro Tour, 50 000 bis 75 000 pro Festival, 12 000 bis 25 000 pro Clubshow. Er wusste genau die Gesamtsumme aus Schwarzgeldern und offiziellen Zahlungen, alles aus dem Gedächtnis.“

(Quelle: BILD)

Von den Einnahmen musste er aber viel abgeben

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