Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen gegen Bushido und Arafat auf

Marco Verch / CC 2.0)

Bushido

Gut 25 Prozesstage befand sich Rapper Bushido in den letzten 8 Monaten im Zeugenstand und packte über sich und Arafat Abou-Chaker aus. Der Rap-Superstar offenbarte Geheimnisse aus fast 20 Jahren Rapkarriere und fast 14 gemeinsamen Jahren mit Arafat.

Dabei belastete er seinen ehemaligen Geschäftspartner und Freund – Arafat war sein Trauzeuge – schwer. Versuchte schwere räuberische Erpressung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Freiheitsberaubung stehen gegen den 45-Jährigen im Raum. Er selbst bezeichnete sich mehr oder weniger als Gefangenen des vermeintlichen Clan-Chefs und bezeichnete ihre Beziehung als „Zwangsheirat“.

Auch den Vorwurf, er hätte anderen Leuten mit Arafat gedroht, dementierte er im Verlauf des Prozesses. An einem der letzten Verhandlungstage stellte sich der 42-Jährige als Opfer dar und erklärte, nie von dem Einfluss des Clans Gebrauch gemacht zu haben: „Ich habe nie Menschen mit Arafat gedroht“

Räuberische Erpressung

Aber stimmt das wirklich so? Nicht wenige Stimmen aus der Rap-Szene gaben in der Vergangenheit zu verstehen, dass Bushido sein Umfeld durchaus ausgenutzt hat um seinen Willen durchzusetzen. Zumal er sich er sich in seinen Songs immer wieder mit den Abou-Chakers brüstete und mit dem Mafia-Image gespielt spielt hat, während Arafat noch an seiner Seite stand.

Nun wurde mitten im Prozess gegen Arafat ein weiteres Ermittlungsverfahren eröffnet – und zwar diesmal sowohl gegen Arafat, als auch gegen Bushido. Wegen eines nicht weiter benannten Vorfalls im Jahr 2004 müssen sich der Rapper und sein Ex-Geschäftspartner nun womöglich wegen räuberischer Erpressung verantworten:

„Gegen den Rapper und seinen Ex-Manager wird aktuell wegen räuberischer Erpressung ermittelt! (…) Es geht um Vorgänge aus dem Jahr 2004. Eine Rechtsanwaltskanzlei erstattete am 16. März 2021 Anzeige gegen Bushido und den Clan-Chef. Gegen wen sich eine angebliche Erpressung gerichtet haben soll, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Mit diesem Paukenschlag eröffnet Richter Martin Mrosk (32) den 33. Prozesstag gegen Arafat Abou-Chaker (45) und seine Brüder.“

(Quelle: BILD)

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