Ex-Produzent spricht über seinen Streit mit Ufo361

Ufo361

Heutzutage kennt Ufo361 so gut wie jeder. Größere Stars in der deutschen Rapszene gibt es praktisch nicht. Von seinem ersten großen Hit „Ich bin ein Berliner“ bis heute ging es innerhalb weniger Jahre steil bergauf. Als Rap-Star und Labelchef verdient Ufo361 inzwischen 8-stellige Summen.

Aber bis der 32-Jährige ein Superstar wurde, musste er jahrelang mit Misserfolgen kämpfen. Sein allererstes Soloalbum „Ihr seid nicht allein“ war ein finanzieller Flop für ihn und brachte ihn sogar an den Rande des Selbstmords. 13.000 Euro – für ihn damals viel Geld – hatte er gespart und in das Album gesteckt, nur um alles zu verlieren.

Greeny

Mit „Ich bin ein Berliner“ sollte diese Phase aber endlich beendet werden. Sein erster großer Hit läutete den Start einer großen Karriere ein, die mit den Jahren immer größer geworden ist. Zusammen mit dem Produzenten-Team Broke Boys ritt der Berliner die Trap-Welle in den folgenden zwei Jahren bis er mit dem Release von „Ich bin 3 Berliner“ erstmals auf Platz 2 der Charts stand.

Danach kam es jedoch zum Bruch mt seinem alten Team. Fans von Ufo361 dürften zur damaligen Zeit gemerkt haben, dass es im Hintergrund offenbar Ärger gibt. Jetzt wird erstmals aufgeklärt, was damals wirklich passiert ist und weshalb die „Ich bin ein Berliner“-Reihe von Ufo seitdem nicht mehr fortgesetzt worden ist.

Greeny ist ein Teil der Produzenten-Gruppe Broke Boys und hat damals rund 90% aller Ufo-Tracks produziert und eigener Aussage nach den Trademark-Sound der Mixtape-Reihe mitentwickelt. Bei TV Strassensound erklärt er die damalige Situation aus seiner Sicht und verrät, wie das Verhältnis zu Ufo361 aktuell ist.

Greeny über sein Verhältnis zu Ufo361

„Es gab dann halt so einen Bruch wo wir uns getrennt haben. Das war nach ‚Ich bin 3 Berliner‘. Das war ne sehr turbulente Zeit, wir waren alle nicht super professionell. Auch von den Vereinbarungen her, man wusste nicht ganz. Jeder hat sich irgendwie schlecht behandelt gefühlt. Es gab einen Bruch, kann man ganz klar sagen, dass er da auch einen Cut gezogen hat. Wir haben uns untergewertschätzt, unterbezahlt gefühlt damals.

Er hat sich auch untergewertschätzt gefühlt und hat einfach nicht mehr funktioniert. (…) Wir haben uns über die Jahre öfter versucht zu vertragen, öfter versucht zu versöhnen. Öfter gesprochen, aber hat nicht so gut geklappt meistens. Aber in den letzten Jahren haben wir dann schon ein paar gute Gespräche führen können und sind an den Punkt gekommen, dass man das Kriegsbeil begräbt und nicht mehr so Krise ist aufeinander sag ich mal.“

Hier seht ihr das Interview

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