Gericht entscheidet für Bushido – Fler will CCN 3 trotzdem bringen

Einstweilige Verfügung

Vor ein paar Tagen startete der Gerichtsprozess rund um die Rechte an der Marke „Carlo Cokxxx N*tten“. Grund dafür ist das geplante Fler-Album „CCN3“, gegen das Bushido eine einstweilige Verfügung erwirken will. Noch letzte Woche schien es so, als würde der Richter die Auffassung von Fler teilen, dass beide Rapper die Marke zusammen erschaffen haben. Er erklärte: „Sie haben die Marke gemeinsam geschaffen, Bushido hat keine älteren Rechte als Fler.“

Doch seit heute ist bekannt, Fler deutlich schlechtere Karten auf der Hand hat als bisher gedacht. Das Landgericht Berlin hat in einer vorläufigen Entscheidung eine einstweilige Verfügung gegen Fler erlassen. Er darf das Album damit nicht mehr releasen und auch nicht mit dem Titel „CCN“ promoten:

„Bushido, der „CCN“ inzwischen als Marke angemeldet hat, klagte dagegen. Mit Erfolg. Die Zivilkammer entschied für ihn, drohte dem „Antragsgegner“ Fler mit Ordnungsmitteln „für jeden Fall der Zuwiderhandlung“. Nicht nur das in Verkehr bringen eines CCN-Albums ist ihm gerichtlich untersagt. Auch „das Bewerben und/oder bewerben lassen“ unter diesem Namen.“ (Quelle: BILD)

Fler

Für Fler gibt es jetzt lediglich die Option, Berufung gegen die Entscheidung einzulegen. Im Erfolgsfall könnte die einstweilige Verfügung ggf. revidiert werden. Doch neueste Post des Rap-Stars deuten darauf hin, dass er des Release am Ende ohnehin nicht von der Gerichtsentscheidung abhängig machen würde.

Nur kurz nach der Entscheidung versicherte er auf Twitter mehrfach, dass das Album definitiv kommt. Dabei kann er natürlich nicht sicher wissen, wie das Gericht nach seiner Berufung entscheiden wird. Zumal er mit der Produktion seiner Album-Box schon bald in Vorkasse gehen muss, sodass eine Entscheidung zu seinem Nachteil immense finanzielle Einbußen bedeuten würde.

Wenn er sich also entscheidet, eine Gerichtsentscheidung zu missachten, müsste er auf der anderen Seite mit einer möglichen Geldstrafe rechnen. Das Schlimmste was jetzt passieren kann, ist dass er Produktionskosten im sechsstelligen Bereich hat und am Ende auf Tausenden von Boxen sitzen bleibt.

Hier seht ihr die Tweets

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