AK Ausserkontrolle sauer vor Gericht: „Bushido ist mir scheißegal“

Marco Verch / CC 2.0)

Der Prozess zwischen Bushido und Arafat geht weiter. Nach mehreren Wochen Pause wird die brechend volle Zeugenliste weiter abgebaut. Und je weiter die Verhandlungen voranschreiten, umso prominenter werden die Gäste. Jetzt ist der erste deutsche Rapper erschienen, der bei Ersguterjunge unter Vertrag stand…

Samra

Vor ihm sollte aber eigentlich schon ein anderer Rapper aussagen. Bei den letzten beiden Prozesstagen war Samra als Zeuge geladen, fehlte aber unentschuldigt. Er versprach über seinen Bruder, ein Attest für sein Fernbleiben nachzureichen. Weil das nicht kam, gab es ein Ordnungsgeld vom Richter. Außerdem die Ankündigung, dass er für seine nächste Aussage von der Polizei zum Gericht gebracht wird:

„Zum Schluss gibt es noch eine Strafe für den Berliner Rapper Samra (26). Der schwänzte unentschuldigt seine Zeugenaussage im Prozess und muss nun 600 Euro zahlen oder sechs Tage ins Gefängnis. Nächstes Mal wird er mit der Polizei vorgeführt. Weiter geht es mit dem Prozess am 25. Oktober. „

AK Ausserkontrolle

Aber bevor Samra vor Gericht erscheint, wird nun AK Ausserkontrolle als Zeuge vorgezogen. Und der ist auch tatsächlich zum Gerichtstermin gefolgt. Der Berliner stand rund 1,5 Jahre bei Ersguterjunge unter Vertrag. Vor Gericht berichtet er, seinen Künstlervertrag mit Arafat ausgehandelt zu haben. Bushido sei erst bei der Vertragsunterschrift dazugekommen.

Zum Fall selbst – es geht um den Flaschenwurf und Drohungen gegen Bushido – hatte er nichts zu sagen. Stattdessen merkte er nur an, dass Arafat und Bushido für ihn wie Freunde wirkten. Geschäftlich schienen sie aus seiner Sicht auf Augenhöhe: „Ich habe da nichts Negatives gesehen. Für mich waren das zwei Freunde, die waren wie Brüder.“

„Bushido ist mit scheißegal“

Der Vertrag bei EGJ war aus seiner Sicht fair und vor allem besser als sein vorheriges Arbeitspapier bei Universal. Zufrieden war er trotzdem nicht mit seiner Zeit bei dem Berliner Label. Grund dafür ist, dass er zwar Songs gemacht hat, am Ende aber nichts rausgekommen ist. Der EGJ-Sampler scheiterte laut AK an Bushido.

Als er durch fehlende Musik in finanzielle Schwierigkeiten geriet, war das Bushido egal. Vorherige Absprachen und Pläne bezeichnet als als „leere Versprechungen“. Entsprechend negativ ist seine heutige Meinung von Bushido auch: „Dieser Typ hat nur an sich gedacht. Ihm war das scheißegal. Deswegen ist er mir auch scheißegal. (…) Ich wurde einfach liegengelassen.“

(Quelle: Watson)

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