Sun Diego hat Mero und Apache 207 gedisst

Sun Diego

Freitagnacht hat Sun Diego sein neues Musikvideo zu den Songs „Rostov on Don“ und „Apocalyptic Endgame“ veröffentlicht. Allein schon visuell ist das 33-minütige Epos ein absolutes Pfund. Entsprechend teuer und aufwändig auch der Dreh – die Kosten lagen laut Sun Diego selbst bei 200.000 Euro.

Zusätzlich dürfte alleine der Songtext Wochen an Arbeit gekostet haben. Knapp 500 Zeilen rappt der Osnabrücker auf dem Doppeltrack. Es lohnt sich also, noch einmal genauer auf die Lyrics zu schauen und ein paar Dinge zu entschlüsseln, die den meisten beim durchhören eventuell entgangen sein könnten.

Mero, Apache 207 und Badmomzjay

Eine Zeile, die den meisten aufgefallen sein dürfte, war die Badmomzjay-Line. Hierbei handelt es sich allerdings um keinen Diss, sondern um ein Wortspiel. Interessant ist hingegen die Zeile davor. Dort wurde offensichtlich ein deutscher Rapper gedisst, dessen Name zensiert ist:

„Heut seh’n Männer aus wie Frau’n und Rapper wie ’ne Popstar-Diva
****, dein Top hat Spaghettiträger wie L’Osteria
Mach Big-Booty-twerkenden Groupie-Girls das Beyda klar
Verkaufe Bad Moms Jay wie’n Universal-A&R“

Mero & Apache 207

Allerdings gibt es auch offene Disses gegen deutsche Rapper auf dem Track. In einer Zeile rappt Sun Diego davon, dass deutsche Rapper in Hongkong charten, womit er sich auf einen Vorfall im Jahr 2020 bezieht. Damals wurden Apache 207 von einem Unbekannten 50.000 Streams in Hongkong gekauft. Das reicht aus, um in der Sonderverwaltungszone auf Platz 2 zu charten. Apache 207 sprach den Vorfall damals offen an und erklärte den Stream-Kauf für böswillig.

Mero hingegen wird gleich zweimal gedisst, einmal von Spongebozz, einmal von Sunny. Spongebozz rappt, dass Mero-Fans ihn für einen Newcomer halten, obwohl er schon vor knapp 10 Jahren erstmals auftauchte. Später folgt eine Zeile über Kai, dem wohl bekanntesten Klickkäufer Deutschlands.

Sun Diego erklärt, dass Kai sich zurzeit wohl auf den Malediven aufhält. Aus diesem Grund seien die Klickzahlen im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich gesunken. Das könnte eine Anspielung auf den Track „Malediven“ von Mero sein:

Grüße an mein’n Buchmacher, Großstadtdschungel-Mufasa
Witzig, heute denken Mero-Fanboys, ich bin Newcomer“

Jeder zweite Streaming-Act macht hundert Mio easy clap

Komisch, Deutschrapper charten in Hongkong so wie BTS
Was bringt gekaufter Hype, wenn sie ’ne leere Halle spielen?
Wo sind jetzt die Klicks? Ich glaube, Kai ist auf den Malediven“

Hier hört ihr den Track

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